Der Anlass: Die SV sammelt anlässlich des Welt-Aids-Tags wieder für die Aids-Hilfe Wuppertal. "In der nächsten Woche sind wir mit Sammelbüchsen unterwegs", kündigt Schülersprecher Lasse Krieger an. Auch auf dem Herzog-Wilhelm-Markt ist man präsent.

Schwerpunkt der Aktionen wird die Schule an der Kastanienallee sein. "Logisch gehen wir auch ins Lehrerzimmer", sagt der 18-jährige Krieger.

"Vor einem Monat haben wir begonnen, die Aktionswoche zu planen", sagt Rieke Büngeler, die zusammen mit Johanna Giebisch für die 11. Jahrgangsstufe das Projekt mitbetreut. In Wülfrath, Velbert, Mettmann und Wuppertal haben sie in Geschäften um Spenden für die Tombola gebeten.

"Manchmal muss man zweimal hingehen, aber insgesamt ist die Bereitschaft zur Unterstützung groß", haben die beiden 16-Jährigen festgestellt. Es seien die klassischen Einzelhändler, die sehr hilfsbereit seien. "Die Ketten tuen sich da eher schwer", merkt Lasse Krieger an.

Alle räumen ein, dass das "Betteln" zunächst nicht immer leicht fällt. "Am Ende ist es aber auch für uns Schüler eine positive Erfahrung, weil es uns immer leichter fällt, auf Leute zuzugehen", so der Schülersprecher.

Aids - ein Thema sei das unter Jugendlichen schon, "ohne das da spontan drüber gesprochen wird", sagt Rieke Büngeler. "Die Problematik ist im Bewusstsein, das Wissen ist da. Aber Aids ist kein alltägliches Gesprächsthema", fügt Lasse Krieger an. Und so habe die Aktionswoche letztlich zwei Ziele: Gelder für die Aidshilfe zu sammeln "und die Jugendlichen für die Thematik zu sensibilisieren".

Für eine Mindestspende von 50 Cent gibt es ein Los und die klassische rote Schleife der Aids-Hilfe. "Wir haben über 500 Preise. Jedes zweite Los gewinnt, auch wenn es dann ein Trostpreis sein kann", sagt Johanna Giebisch. Aber auch Preise wie Tennischläger, Parfüm und Pralinen stehen in der Tombola.