Wülfratherin mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt - Ehemann festgenommen

Wülfrath. Im Fall der Bluttat in Wülfrath ist ein Verdächtiger festgenommen worden - der Ehemann der 38-jährigen Frau. Die Polizei geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus.

In einem Hochhaus an der Tiegenhöfer Straße im Stadtteil Ellenbeek war am Montagabend eine blutüberströmte Frau gefunden worden. Die 38-Jährige wurde durch einen Notarzt aufgrund lebensgefährlicher Verletzungen in die Uni-Klinik Düsseldorf gebracht.

Eine mehrköpfige Mordkommission hatte sofort die Ermittlungen aufgenommen. Der Mann, den die Polizei am Tatort festgenommen hatte, stellte sich als der Ehemann der 38-Jährigen heraus. Er war erst kürzlich nach Deutschland eingereist, um seine Frau und die 17-jährige Tochter aufzusuchen. Die 38-Jährige und ihre Tochter halten sich schon länger in Deutschland auf, hatten aber erst vor etwa einer Woche an der Tiegenhöfer Straße Unterkunft gefunden.

Am Montagabend war es zwischen den Eheleuten zu einem Streit gekommen, der in einer gewalttätigen Auseinandersetzung endete. Dabei wurde die Frau mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Die Verletzte flüchtete ins Treppenhaus, wo sie aber zu Boden stürzte und von ihrem Ehemann weiter angegriffen und schwer verletzt wurde.

Der 48-Jährige soll noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die zuständige Staatsanwältin aus Wuppertal, StA Friedel Heuermann, erhebt dabei gegen den Beschuldigten den Tatvorwurf des versuchten Totschlags.

Die 38-Jährige liege in einer Klinik und befinde sich weiter in lebensbedrohlichem Zustand, teilte die Polizei am Dienstag in Mettmann mit. TTR/dpa

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