Falsche Wasserwerker bestehlen Senioren

Drei Fälle vom Dienstag sind der Polizei in Viersen und Kempen bekannt geworden.

Kreis Viersen. Dreimal waren Trickdiebe am Dienstag im Kreis Viersen mit dem sogenannten Wasserwerkertrick erfolgreich.

Um 12.15 Uhr stahlen sie einer 89-jährige Süchtelnerin mehrere tausend Euro. Ein angeblicher Wasserwerker klingelte an der Tür an der Jägerstraße in Süchteln und sagte, er wolle die Funktion der Wasserleitungen überprüfen.

Die Rentnerin ließ ihn hinein und verschloss die Haustür wohl nicht richtig, so dass sich ein Komplize unbemerkt Zutritt zum Haus verschaffen und das Geld stehlen konnte. Einer der Männer war etwa 1,80 Meter groß und kräftig. Er trug eine dunkle Jacke und ein blau-weiß-kariertes Hemd. Sein Komplize war etwa 1,70 Meter groß und schlank. Er trug eine braune Jacke und eine braune Kopfbedeckung.

In St. Hubert gab ein angeblicher Mitarbeiter der Stadtwerke zwischen 14 und 14.30 Uhr an der Haustür am Müskesweg an, an den Wasseranschlüssen arbeiten zu müssen. Die 80-jährige Bewohnerin eines Einfamilienhauses ließ den Fremden hinein und bezahlte anschließend, wie gefordert, mehrere hundert Euro. Der mutmaßliche Trickbetrüger war etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und trug eine Baseballmütze.

Mit der Aussage, die Sickergrube kontrollieren zu müssen, verschaffte sich ein Mann Eintritt in ein Einfamilienhaus am Erprathsweg in Tönisberg. Die 87-jährige Bewohnerin ließ, wie vom Fremden geheißen, das Wasser in verschiedenen Räumen laufen. Den Fremden ließ sie dabei aus den Augen.

Zunächst verlangte der angebliche Wasserwerker 130 Euro für seine Dienste, was die Seniorin ablehnte. In den unbeobachteten Momenten hatte er aber eine Schmuckkassette mit Inhalt im Wert von einigen hundert Euro gestohlen. Vor dem Haus wartete offenbar ein Komplize in einem dunklen Kombi.

Ob die selben Täter in Kempen und Viersen unterwegs waren, ist noch nicht klar. Die Polizei bittet in allen Fällen um Hinweise unter der Rufnummer 02162/3770. Die Beamten appellieren an mögliche weitere Opfer, sich zu melden und mahnen besonders Senioren zu Vorsicht und Wachsamkeit.

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