Geschwindigkeitskontrollen: Bilanz des „Marathons“

Rund 3800 Fahrzeuge wurden kontrolliert.

Kreis Viersen. Nach Abschluss des landesweiten Blitzmarathons Donnerstag Morgen hat die Polizei im Kreis Viersen ihre Gesamtbilanz veröffentlicht. Die Anzahl der insgesamt kontrollierten Fahrzeuge addiert sich demnach auf 3801.

Dabei wurden 139 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Neben den Überschreitungen des Tempolimits stellte die Polizei noch 16 Gurtpflichtverletzungen sowie 18 sonstige Verstöße (wie zum Beispiel Telefonieren mit dem Handy am Ohr) fest. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung beging ein 21-Jähriger aus Viersen, der über 30 Stundenkilometer zu schnell innerhalb einer geschlossenen Ortschaft unterwegs war. Dieser Verkehrsteilnehmer muss mit einem Fahrverbot rechnen.

Außerhalb geschlossener Ortschaften überschritt eine 57-jährige Willicherin die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 25 km/h. Ein Versuch, die Polizei zu täuschen, scheiterte in Kempen: Zehn Meter vor einem dort positionierten Radarwagen stoppte ein Fahrzeug auf dem Grünstreifen — und Fahrer und Beifahrer tauschten laut Polizei die Plätze. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der „neue Beifahrer“, der zuvor das Auto gefahren hatte, keinen Führerschein besaß. Er bekommt jetzt eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Das Ergebnis des Blitzmarathons zeige, so die Kreisbehörde, dass Geschwindigkeitskontrollen kein Selbstzweck seien, „sondern dringend nötig sind, um das Gesamtniveau der gefahrenen Geschwindigkeit im Straßenverkehr herabzusetzen“. Die Polizei werde deshalb weiterhin auch außerhalb des Blitzmarathons regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

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