Grefrath: Bürgermeister-Kandidat Manfred Lommetz - „Auf dem Hof ist viel zu tun“

Am Ende kann es nur einen geben – aber in Grefrath gibt es vier . Als Parteiloser tritt Manfred Lommetz an. Der 55-jährige Anwalt lebt auf dem elterlichen Hof, liebt Rock und Klassik.

Hinsbeck/Grefrath. Hund, Katze, Schafe: Auf dem Hof von Manfred Lommetz ist tierisch was los- und nach seiner Ansicht auch im Grefrather Rathaus: "Tierisch viel Kräfte werden da durch Parteienzwänge vergeudet." Damit sich das ändert, tritt der 55-jährige Jurist bei der Kommunalwahl an - als parteiloser Kandidat fürs Bürgermeisteramt.

Morgens nach den Schafen sehen, dann ab in seine Anwalts-Kanzlei, abends Unkraut jäten: Manfred Lommetz’ Arbeitstag ist lang. "Auf dem Hof ist viel zu tun, auch wenn er nicht mehr bewirtschaftet wird." Da bleibt für Hobbys oder fürs Musikhören ("alles von Rock bis Klassik") kaum Zeit, selten nur noch kickt Lommetz im Schwingbodenpark, Frau und Tochter wollen auch was von ihm haben.

Der Lommetz-Hof liegt in Hübeck, also in Nettetal, kurz hinter der Stadtgrenze. Ist Lommetz etwa gar kein Grefrather? "Das ist tierischer Quatsch, ich bin Grefrather, Grefrath ist mein Lebensmittelpunkt." Das Grundstück des elterlichen Hofs in Grefrath sei lediglich bei der Kommunalreform 1970 an Nettetal gefallen.

Einen Lommetz als Bürgermeister gab es bereits in Grefrath, Vater Willi hatte in den 1960er-Jahren das Amt inne. Ämter hat auch Sohn Manfred- in Grefrather Vereinen, aber nicht in einer Partei: "Als unabhängiger Bürgermeister kann ich dafür sorgen, dass alle im Rat sachlich über neue Gewerbe-Ansiedlung, bessere Infrastruktur, Gelder aus dem Konjunkturpaket entscheiden."

Manfred Lommetz, der sich für "kompromissfähig und gutmütig" hält, meint es tierisch ernst: "Und da können Sie von ausgehen, dass ich Bürgermeister werde."

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