Eisstadion bleibt Bundesleistungsstützpunkt

Die Förderung ist bis zu den Spielen 2018 in Südkorea gesichert.

Eisstadion bleibt Bundesleistungsstützpunkt
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Gute Nachrichten für den Grefrather Sport: Das Eisstadion bleibt „Bundesleistungsstützpunkt Nachwuchs“ für die laufende Olympiade bis 2018. Die Sport und Freizeit gGmbH und der Eisschnelllauf-Club Grefrath (ECG) teilten Sonntag auf Anfrage der WZ mit, dass die Vereinbarung mit der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) verlängert worden ist.

Eisstadion bleibt Bundesleistungsstützpunkt
Foto: WZ-Archiv

„Die Zusage steht. In dieser Woche haben wir bei einer Tagung ein entsprechendes Regionalkonzept erarbeitet“, sagt ECG-Vorsitzender Theo Pastoors aus Oedt. Dieses Konzept werde jetzt zur Kenntnisnahme an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geschickt.

Mit der finanziellen Unterstützung des Bundesverbandes kann der Verein nach eigenen Angaben den Eisschnelllaufsport „nach vorne bringen“. „Vielleicht haben wir ja bei den Olympischen Spielen 2018 wieder einen Starter aus Grefrath“, sagt Pastoors. Kandidaten für die Winterspiele in Pyeongchang (Südkorea) seien Katja Franzen und Johannes Brunner. Gerade für Brunner sieht der ECG-Vorsitzende „gute Chancen“.

In der Vergangenheit waren zwei Läufer des ECG bei Olympischen Spielen dabei: der Grefrather Christian Breuer (1998, 2002) und Stefan Heythausen (2006) aus Kaldenkirchen.

Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer des Eissportzentrums

Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer des Eissportzentrums, sagt, dass man dem Verein für die Förderung „ausreichende Eiszeiten“ zur Verfügung stellen muss: „Gerade weil der 400-Meter-Ring ein Zugpferd für das öffentliche Eislaufen ist, machen wir da einen gewaltigen Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Gemeinnützigkeit.“

Allerdings kann die gGmbH auch von den Fördertöpfen profitieren. Wenn die Gesellschaft in die bestehenden Sportstätten investiert, fließen Zuschüsse. „Aber nur, wenn wir investieren. Es handelt sich nicht um einen dauerhaften Zuschuss zu den Betriebskosten“, betont Schoenmackers.

Im Gespräch deutete der Geschäftsführer am Sonntag an, dass man sich die Zuschüsse im kommenden Jahr zunutze machen möchte: „Wir müssen im Bereich der Eisaufbereitung investieren.“ Dies könne zum Beispiel eine Eismaschine für die 400-Meter-Bahn sein. Weitere Details zu den Plänen konnte Schoenmackers am Sonntag noch nicht nennen.

Branchenüblich liegt der Preis für so eine Eismaschine nach Informationen der WZ bei rund 150 000 Euro. Je nach Förderungsgrad könnte die Gesellschaft davon bis zu 50 Prozent bekommen.

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