2. „Feuerabend“ Elf Feuerschalen erleuchten Burg Uda

Die IG Oedt-Mülhausen lud zu Feuerschau und Jazz-Frühschoppen.

2. „Feuerabend“: Elf Feuerschalen erleuchten Burg Uda
Foto: Kurt Lübke

Oedt. Es war der zweite „Feuerabend“, den die Interessengemeinschaft Oedt-Mülhausen (IG) organisiert hat. Nachdem die Premiere vor einem Jahr förmlich ins Wasser gefallen war — ein kräftiger Platzregen hatte die Besucher verscheucht — stimmte diesmal alles. Werner Hörschkes vom Vorstand der IG, war mit der Resonanz zufrieden. Es mögen rund 300 Besucher gewesen sein, denen ein interessantes Programm geboten wurde. Aber im Schatten der Burg Uda wäre noch Platz gewesen für viele weitere Menschen. Manfred Wolfers junior (IG) war ein wenig enttäuscht: „Ich hätte gedacht, das wäre hier proppevoll.“

Die Voraussetzungen waren gegeben. Ben Füsers aus Oedt hatte elf Feuerschalen aus Eisen, die bestens mit den Resten der Burg harmonierten, aufgestellt. Alle 90 Minuten tauschte er die Wachsblöcke aus, damit das stimmungsvolle Licht nie ausging. Olaf und Heike, ebenfalls aus Oedt, sorgten nach Einbruch der Dunkelheit mit ihrer Feuershow für Stimmung.

Das Publikum war gut gelaunt und gönnte sich was: Nicht wenige Besucher kauften gleich 20 oder 30 Wertmarken. Sie wissen, dass die IG mit dem Reinerlös das Dorf noch ein bisschen schöner macht. Probleme, die Wertmarken auch eingelöst zu bekommen, gab es nicht: Christine Schumacher verkaufte Sekt, Weißwein und Rosé, die Flaschen wurden mit Crasheis gekühlt. Themi Savvidis aus Remscheid musste lange telefonieren, bis er in einem Supermarkt in Kempen die letzten Posten von diesem heißbegehrten Eis kaufen konnte.

Sonja Gerber aus Kempen gehörte zu den Helferinnen, die die Besucher mit Fritten und Bratwurst versorgten. Die ganze Veranstaltung war ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement. Ohne Honorar traten auch die Akteure der Oedter Stage-Dream-Schule von Ruwen Goyens und David Goyens-Pick auf. Sie hatten Ausschnitte aus verschiedenen Musicals im Repertoire.

Einer der Höhepunkte: Julia Zündorf und Ruwen Goyens sangen „Totale Finsternis“ aus dem „Tanz der Vampire“. Sie sangen nicht live, die Mitglieder der Super Playback-Show aus Kempen und trotzdem unterhielten sie das Publikum bestens. Moderatorin Andrea Schmitz aus Kempen holte einen Schlagerstar nach dem anderen auf die Bühne. Die Hobbydarsteller hatten oft enorme Ähnlichkeit mit ihren prominenten Vorbildern. So begeisterten Steffi Schrömbges und Josef Santos-Silva als Al Bano und Romina Power, Frank Nehring brachte als Micky Krause Ballermann-Stimmung an die Burg. Trecker Harry - dahinter verbirgt sich Harald Klupsch aus St. Tönis — griff zur Gitarre und sang bekannte Oldies. rudi

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort