Frühling Farbenprächtige Flora und Fauna

Es blüht und zwitschert im Schwingbodenpark. Ein Rundgang mit der WZ.

Frühling: Farbenprächtige Flora und Fauna
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Mit Volldampf wollen Blumen und Bäume zeigen, was sie im Frühling so zu bieten haben. Tatkräftig wurden sie dabei immer wieder von der Sonne unterstützt. Und auch der Mensch hilft mit Schneiden, Düngen, Umpflanzen und Wässern nach. Wie im Schwingbodenpark in Grefrath, der zurzeit von täglich von Mitarbeitern des Gemeindebauhofs gepflegt wird.

Vor allem Narzissen und Tulpen verleihen dem Gelände neben dem Grün der Wiesen Farbe. Ursprünglich 1970/71 für die Landesgartenschau angelegt — zum Gelände gehörten damals auch die Fläche des Schwimmbades und des Freilichtmuseums — hat sich der Park in den vergangenen Jahrzehnten verändert. „Das damalige Aussehen ist nur noch rudimentär vorhanden“, sagt Bauhofsleiterin Ina Weise.

Geblieben seien Turmgestell, Teichanlage, Wasserspiele, Teile des Wegenetzes, Staudengarten und die Vogelvolieren. Ebenso wie ein Löwendenkmal, das zweite sei mutewillig zerstört worden.

Pflegeleichter hätte die Gemeinde Grefrath den Schwingbodenpark in der Vergangenheit gemacht, so Weise. Dazu gekommen wären beispielsweise der Barfußpfad, den die Landjugend vor einigen Jahren angelegt habe.

„Hin und wieder wird etwas Neues gepflanzt“, sagt die Bauhofsleiterin. Wenn etwa einer der alten Bäume ersetzt werden muss. Dazu kommen Sommerblumen im Mai in die Erde. Waren in den vergangenen Jahren Mischbeete mit bunten Pflanzen im Trend, „wollen wir in diesem Jahr zu reinen Farben übergehen“. Heißt, es werden Farbgruppen zusammengefasst. Die Pflanzen würden nicht selbst gezüchtet, das lohne sich nicht. Es werde dazugekauft — immer mit dem Blick auf die schmale Geldbörse der Gemeinde.

Ina Weise: „Neu aufgebaut wurde der Rosengarten.“ Das war vor elf Jahren. Der Mittelpunkt dieses Garten bildet ein mit Buchsbaum gesäumtes Beet mit etwa 50 Pflanzen. Auch die Rosen wurden nach Widerstandkraft und Pflegebedarf ausgesucht. Denn der Boden im Park ist feucht. Für besondere Beete wurden Drainagen gebaut; die Wiesen stehen schon mal häufiger unter Wasser.

Eine Besonderheit sind die Vogelvolieren im Schwingbodenpark. Bis zu 60 Vögel sind darin untergebracht, „je nachdem, wie gut sie brüten“, sagt Weise. Davon hängt auch ab, ob es mal mehr Wellensittiche oder Finken sind. Es gibt aber auch Sittiche. „Hin und wieder bekommen wir Tiere geschenkt. Und wir haben sogar Scheidungsvögel, die nach der Trennung der Halter ein neues Zuhause gesucht haben“.

Die Tiere werden täglich versorgt, am Wochenende kümmert sich ein Mitarbeiter ehrenamtlich um die Vögel. Und hin und wieder kommt das Kreisveterinäramt des Kreises Viersen und sieht nach dem Rechten. Weise: „Es gab noch Beanstandungen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort