Girmes-Gelände: Frische Lebensmittel im Frühjahr

Die Arbeiten für den Neubau des Discounters auf dem Girmes-Gelände haben begonnen.

Girmes-Gelände: Frische Lebensmittel im Frühjahr
Foto: Reimann/Animation: Fennen

Oedt. Stück für Stück bohrt sich der Bagger ins Mauerwerk und zerstört die weiß getünchte Ziegelwand: Der Abriss des Gebäudes auf dem Girmes-Gelände, auf dem der Netto-Markt entstehen soll, hat begonnen. Ursprünglich sollte bis November eine Netto-Filiale im Schatten des Wasserturms entstehen.

Girmes-Gelände: Frische Lebensmittel im Frühjahr
Foto: Reimann/Animation: Fennen

„Das hat aber nicht geklappt“, sagt Helmut Pasch im WZ-Gespräch. Gemeinsam mit Bauunternehmer Jürgen Hamelmann ist er Geschäftsführer der Girmes Vermarktungs- und Entwicklungs GmbH. Diese hat 60 000 Quadratmeter des Girmes-Geländes erworben.

5400 Quadratmeter Gesamtfläche stehen für den Discounter zur Verfügung. Davon werden 1000 bebaut, die Verkaufsfläche soll etwa 800 Quadratmeter betragen. „Zum Sortiment gehören mehr als 3500 Artikel mit dem Schwerpunkt frische Lebensmittel“, sagte am Dienstag ein Netto-Vertreter der WZ. Außerdem ist auf mehr als 70 Quadratmetern eine Bäckerei mit Café geplant.

Dazu wird es rund 70 Parkplätze geben. Mit der Eröffnung des Lebensmittel-Marktes rechnet der leitende Bauingenieur der Girmes Vermarktungs- und Entwicklungs GmbH, Wolfgang Fennen, Ende März: „Wenn nichts dazwischen kommt.“

Auf die Frage, wie sich der Neubau mit viel Glas an der Eingangsseite in das Ensemble der Jahrzehnte alten Girmes-Hallen einfügen wird, verweist Fennen auf eine Animation, die er am Computer erarbeitet hat (siehe Foto).

Mit der Verwirklichung des Netto-Marktes wird für Oedt eine Versorgungslücke geschlossen. Denn einen Lebensmittelmarkt — außer dem kleinen Geschäft von Wilhelmine Draak an der Johannes-Girmes 8 — gibt es nicht. Der letzte Versuch, an der Ecke Süchtelner Straße/An der Kleinbahn auf dem Gelände des früheren Sparmarktes einen Lebensmittel-Discounter zu betreiben, ist gescheitert.

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte der „Uda-Markt“ mit vorwiegend russischen und polnischen Lebensmitteln eröffnet. Dieser aber hat mittlerweile schon wieder geschlossen.

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