Gemeinde Marktplatz soll schöner werden

Bis zum Neubau der Sparkasse wird nach Möglichkeiten, Fördergelder zu bekommen, gesucht.

Gemeinde: Marktplatz soll schöner werden
Foto: Kurt Lübke

Oedt. Bei den Überlegungen zur Umgestaltung des Oedter Marktplatzes will die Gemeinde die Planung zum Umbau der Sparkasse weiter begleiten und die Möglichkeiten zu einer attraktiven Neugestaltung des Marktplatzes nutzen. Dabei nach Fördermöglichkeiten Ausschuss zu halten, hatte die CDU bereits im April angeregt. Jetzt hatte die SPD in einem Antrag im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss besonders Barrierefreiheit des Marktes und die Möglichkeit zur Außengastronomie mit Sicht- und Lärmschutz zur Hochstraße auf die Tagesordnung gesetzt.

Hintergrund ist, dass die Sparkasse zusammen mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft des Kreises Viersen (GWG) plant, einen Ersatz für das vorhandene Sparkassengebäude zu bauen. Angedacht ist ein Haus mit bis zu sechs Wohneinheiten und einem Geschäftsraum für die Sparkasse. Die Gemeinde hat signalisiert, dass der Bebauungsplan für den Ortskern angepasst werden könnte. Einige Fragen gibt es dort mit Blick auf die Nachbargrundstücke aber noch zu klären.

GWG und Sparkasse würden sich mit ihren Planungen bei der Gemeinde melden, erklärte Bürgermeister Manfred Lommetz. Die Zeit bis dahin sollte man jetzt nutzen, um die Möglichkeiten für Förderungen zu prüfen. Zur Umgestaltung des Marktplatzes gibt es bereits Pläne der Gemeinde aus dem Jahre 2002. Geplant war damals eine Pflasterung des Marktes, der Fahrgassen und der Bürgersteige im Stile einer Mischverkehrsfläche. Barrierefreiheit wäre damit gegeben.

Die Baukosten wurden 2002 auf rund 340 000 Euro geschätzt. Keinesfalls sollen bei einer Umplanung öffentliche Parkflächen wegfallen. Außengastronomie wäre an der Pizzeria denkbar, allerdings sei dort der Platz durch den Gänsebrunnen und die vorhandenen Aufmauerungen sehr eingeschränkt. Die Werbe- und Informationstafeln sollten abgebaut werden. Ein Lärm- und Sichtschutz des Marktplatzes zur Hochstraße hin ließe sich nur durch eine Lärmschutzwand realisieren. Davon rät die Gemeinde aber entschieden ab. Eine solche Abtrennung des Platzes käme einer stadtgestalterischen Katastrophe nahe.

Nun sollen also Fördermöglichkeiten geprüft werden. In ihrer Vorlage hat die Verwaltung bereits beschrieben, dass diese Maßnahme im Kontext einer städtebaulichen Gesamtmaßnahme für den Ortsteil Oedt auf der Grundlage eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes eingebettet sein müsste, wenn überhaupt eine Chance auf Förderung bestehen sollte.

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