Mit Grüßen aus der deutschen Küche

Der „Mittagstisch“ ist eine Besonderheit im „Imbiss Rot-Weiß“.

Mit Grüßen aus der deutschen Küche
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Pommes frites, Currywurst, Bratwurst: Das erwartet Kunden in jeder beliebigen Imbissbude. Das Angebot von „Imbiss Rot-Weiß“ an der Vinkrather Straße geht aber darüber hinaus. „Von dienstags bis freitags bieten wir einen Mittagstisch mit deftigen deutschen Speisen an“, erzählt Inhaberin Walburga Poferl (55). Dann gibt es auch Sauerkraut mit Kassler, Bratkartoffeln mit Fisch, Schnitzel oder Rotkohl. Das Konzept hat sich bewährt — und den Laden zu einer beliebten Adresse bei Jung und Alt gemacht.

Poferl ist schon eine Weile im Geschäft. Rund 20 Jahre lang hatte die gebürtige Grefratherin bereits Erfahrungen als Köchin gesammelt, ehe sie drei Jahre lang den „Rustica Grill“ auf der Hohe Straße betrieb. Im Sommer 2011 erfolgte der Umzug in die neuen Räume einschließlich Umbenennung des Ladens. Mit dem Umzug kam die Idee, den Mittagstisch einzurichten. „Die Küche hier ist viel größer“, erzählt Poferl. „Darum wollten wir das probieren.“ Wir - das sind Walburga Poferl und ihre Tochter Stephanie (38). Unter der Woche nehmen sie um 8.30 Uhr die Arbeit auf, bereiten vor, kochen, bedienen. Zurück nach Hause geht es nicht früher als gegen 21.30 Uhr.

Offizieller Ruhetag ist jede Woche Montag. „Montags schreibe ich den Plan, welche Gerichte wir im Laufe der Woche mittags anbieten“, so Walburga Poferl. Die Gerichte variieren täglich. Frühzeitig wird ein Schild aufgehangen, das über das Angebot am Folgetag informiert. Poferl: „Viele kommen aber auch einfach vorbei, bestellen das Menü und lassen sich überraschen.“ Das weitere Angebot reicht von Schaschlikspießen und Gyros über Folienkartoffeln bis hin zu Reibekuchen. In den Sommermonaten können diese Speisen nicht nur auf den gepolsterten Sitzbänken im Laden, sondern auch vor dem Geschäft auf Stühlen unter freiem Himmel verzehrt werden.

Den Betreibern ist es auch sehr wichtig, den Kontakt zu den Kunden zu pflegen. „Wir haben mittlerweile ein großes Stammpublikum“, sind sie sich einig. „Alle sind sehr freundlich.“

Schnell einig sind sich die beiden auch bei der Frage, was eine gelungene Portion Pommes frites ausmacht: Frisch muss sie sein. „Daher werden wir täglich frisch beliefert“, sagt Walburga Poferl. Fleisch liefert der Metzger Küsters aus Oedt. Den Laden zu betreiben ist für die beiden zeit- und arbeitsintensiv. Ein Ende ist aber noch lange nicht in Sicht. Poferl: „Wenn es gut läuft und wenn man nette Kunden hat, dann denkt man über das Aufhören erst gar nicht nach.“

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