Mit jugendlichem Eifer dabei

15 Jungen und Mädchen machen in der Grefrather Jugendgruppe mit.

Mit jugendlichem Eifer dabei
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Jugendfeuerwehr ist bei den Fentens aus Grefrath Familiensache. Sohn Marcello, 17 Jahre alt, ist seit vier Jahren Mitglied der Nachwuchstruppe. Noch. Genauer gesagt bis Dezember. Denn in vier Monaten wird Marcello 18. Dann hat er die Altersgrenze erreicht, um zum Vater in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath zu wechseln.

Mit jugendlichem Eifer dabei
Foto: Feuerwehr

Irgendwie ist dieser Wechsel aber auch ein Abschied. Denn für Helmut Fenten, der 1983 zur Feuerwehr kam, seit 2000 Ausbilder und seit drei Jahren Grefraths Gemeindejugendfeuerwehrwart ist, sind die Mittwochs-Übungsdienste mit dem Filius dann Geschichte. Aber Unterbrandmeister Fenten freut sich für seinen Sohn. „Marcello kann es kaum mehr erwarten.“ Der junge Mann ist einer von den Nachwuchskräften, die Ausdauer und Interesse an der Feuerwehr bewiesen haben und den ehrenamtlichen aktiven Dienst fortführen möchten.

Wenn die Feuerwehren ihre Gerätehäuser öffnen, Publikum in die Feuerwache lassen, ihre Fahrzeuge und Gerätschaften vorführen, ist das Interesse stets groß. Nicht nur Kinder sind fasziniert von Mannschaft und Maschinen. Geht das Interesse deutlich über den Tag der offenen Tür hinaus, bietet die Feuerwehr Grefrath Jungen und Mädchen ab 13 Jahren an, in die Jugendfeuerwehr einzutreten. „Unsere Jugendfeuerwehr gibt es seit 1993. Zurzeit sind drei Mädchen und zwölf Jungen dabei“, sagt Fenten. Die Jugendlichen wohnen in Oedt und Grefrath. Vinkrather und Mülhausener sind zurzeit nicht angemeldet.

Jugendfeuerwehr, das sei zu 50 Prozent Jugend- und zu 50 Prozent Feuerwehrarbeit. Helmut Fenten betont die Kameradschaft und Geselligkeit: „Wir machen Ausflüge, zum Beispiel ins Phantasialand, wir zelten mit den Kindern, machen Radtouren.“ Man sei schon gemeinsam beim Badewannenrennen auf der Niers bei Neersen gestartet. „Im August nehmen wir an einer Stadtrallye in Viersen teil.“ Was zu tun ist, wenn es brennt, erlernen die Kinder in Theorie und Praxis.

Schon der Nachwuchs trägt Feuerwehruniform. Alle, die auf Dauer einsteigen, werden mit einer Arbeitshose, einer Blouson-Jacke, Helm, Handschuhen, Polo- und Sweatshirt, einer wetterfesten Jacke und mit Stiefeln eingekleidet. Fenten: „Zurzeit reichen die Schuhgrößen von 34 bis 48.“

Fenten rät allen Neulingen, sich erst einen Eindruck von dem zu machen, was sie später in der Jugendfeuerwehr erwartet. „Einfach zwei, drei Mal an den Übungsabenden vorbeischauen und sich dann entscheiden.“

Bei seiner Tätigkeit für die Jugendfeuerwehr kann sich Unterbrandmeister Fenten auf Georg Bröckels, Frederik Kost, Michael Wiefels, Alexander Worien und Katja Tilmans verlassen. Katja, sein Patenkind, „war die erste Feuerwehrfrau im Löschzug Grefrath“, erzählt er. Sie gehört jetzt zum Ausbilderteam. Wie gesagt: Jugendfeuerwehr ist bei den Fentens Familiensache.

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