Fahnen, Röschen, Prunkbäume schmücken das Dorf. Die Königin wohnt derzeit mit ihrem General Frank Volgmann in einer attraktiven Königsburg. Doch gibt es einen Haken: diese steht auf Oedter Boden. Doch das schadete der Stimmung nicht. Und die Johannes-Girmes-Straße wurde kurzerhand in „Kleine Königsallee“ umbenannt.

Mit dem Prunkbaumsetzen hatten die Feierlichkeiten am Freitag begonnen. Mehrere Stunden waren die Schützen unterwegs, setzten Bäume und Maien. Dabei gab es eine Premiere: Auf dem Gelände der Schreinerei Heyer standen zweieinhalb der geschmückten Bäume. Zwei für Königsadjutant Peter Heyer und Hauptmann Thomas Heyer sowie ein „halber Prunkbaum“ für den Jungschützenprinz Christoph Fenkes.

Am Samstag ging es weiter mit dem ersten großen Zug durch den Ort und dem Großen Zapfenstreich im Park des Klosters der Schwestern Unserer Lieben Frau. Rund 300 Besucher waren gekommen und spendeten dem Oedter Musikverein sowie dem Vinkrather Trommlercorps viel Beifall für einen perfekten Zapfenstrich. Danach ging es ins Festzelt auf dem alten Schulhof der früheren Mülhausener Volksschule.

Im Zelt gab es einen großen Show- und Unterhaltungsabend. Mit dabei die Partyband „De Bejaasch“. Auch Bauchredner und Moderator Jörg Jara wusste zu überzeugen. Von der Firma Kühne gibt es Senf. „Frau Kühne“ brachte vielleicht genau deshalb „extra scharfe Comedy“ auf die Bühne.

Kurz war die Nacht für die Schützenfamilie, denn am Sonntag Morgen war die Festmesse in St. Heinrich. Es folgte der Frühschoppen im Zelt mit der Ehrung langjähriger Mitglieder der Bruderschaft (siehe Kasten). Aus Aachen war der frühere Präses und dienstälteste Pfarrer in Mülhausen, Joseph Frohn angereist.

Der bisherige Höhepunkt des Festes folgte am Sonntag Nachmittag: Beim Festzug brandete immer wieder Beifall für die junge Königin auf. Gut 500 Schützen und Musikanten zogen knapp zwei Stunden durch die Straßen Mülhausens. Ein besonderer Moment war die Parade im Klosterpark mit anschließender Serenade.