„Treffpunkt Älter werden“ Neue Räume und neuer Name

Die Bleibe des Vereins „Älter werden in der Gemeinde Grefrath“ wurde vorgestellt. Sie heißt „Treffpunkt Älter werden“.

 „Treffpunkt Älter werden“: Neue Räume und neuer Name
Foto: Kurt Lübke

Oedt. Hinter den Mitgliedern des Vereins „Älterwerden in der Gemeinde Grefrath“ liegen kräftezehrende Wochen. Nachdem sie mehr als ein Jahrzehnt in einem Pavillon am Grefrather Schulzentrum Burgweg untergebracht waren, den der Vorsitzende Winfried Hüren (77) als „ständiges Provisorium“ bezeichnet, stand nun der Umzug in eine neue Unterkunft an: drei Räume in einem Trakt der Oedter Grundschule (GGS). „Mehrere Monate lang haben wir gebastelt, gewerkelt und renoviert“, berichtet Hüren. Jetzt fand schließlich die offizielle Eröffnung statt.

Im Anschluss an eine Feierstunde in der Albert-Mooren-Halle folgten viele Interessierte der Einladung zu einem „Tag der offenen Tür“. Die neue Unterkunft hatten die Mitglieder bereits mit viel Hingabe eingerichtet. An den Wänden hingen Bilder aus der Umgebung; dazu lagen Teppiche der „Patchwork-Gruppe“ aus. Im Computerraum demonstrierte Fotografie-Fachmann Hans-Josef Hegger ausgewählte Arbeiten der Fotogruppe, darunter Glückwunsch-Karten, Montagen und Kaleidoskope.

„Wir haben viele Chancen, die Treffen unserer Gruppen dank der neuen Räume jetzt noch zu verbessern“, erklärte Hüren. Dabei war diese Unterbringung nicht die Lösung, die die Verantwortlichen ursprünglich angestrebt hatten. Seit 2008 verfolgten sie den Plan, ein sogenanntes Mehrgenerationenhaus in Grefrath einzurichten.

Dieses sollte die Senioren-Gruppen und den Verein Mum („Mutter und mehr“) unter einem Dach vereinen. Der Plan scheiterte allerdings politisch. Stattdessen wurden die Räume in Oedt, die zuvor als Klassenzimmer und Werkraum der Grundschule gedient hatten, umgestaltet. 30 000 Euro stellte der Rat zur Verfügung; 7000 Euro investierte der Verein in die neue Inneneinrichtung.

Das „Herzstück“ stellt nun der Computerraum mit Internetzugang und Steckdosen für jeden Tisch dar. Ein zweiter Raum bietet allen weiteren Gruppen Platz, ein dritter dient als „Ausweichraum“ mit Küchenzeile. Der teilweise überdachte Innenhof ist das neue Zuhause der Qi-Gong-Gemeinschaft, die nach chinesischem Vorbild meditiert. Im Sommer kann er auch für Grillnachmittage genutzt werden.

Die Unterkunft, die eine eigene Eingangstür besitzt, trägt fortan den Namen „Treffpunkt Älter werden“. Von der Grundschule ist sie durch eine Glastür getrennt. „Hierbei handelt es sich allerdings lediglich um eine optische Trennung“, betonte Hüren. Schließlich legt er Wert auf eine Zusammenarbeit mit den Kindern. Diese könnte schon bald im Rahmen der Computer-, Koch- oder Nähkurse stattfinden.

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