NRW: 600 000 Euro für das Freilichtmuseum

Bei seinem Besuch in Grefrath gab Staatssekretär Schäfer den Zuschuss bekannt.

Grefrath. 600 000 Euro Zuschuss gibt das Land Nordrhein-Westfalen für die Errichtung eines neues Eingangsgebäudes für das Niederrheinische Freilichtmuseum. Diese frohe Botschaft verkündete NRW-Staatssekretär Professor Klaus Schäfer (SPD) bei seinem Besuch des Museums am Samstag. Schäfer war auf Einladung der sozialdemokratischen Kreistagsfraktion nach Grefrath gekommen.

Dort zeigte sich Schäfer beeindruckt von der fachlichen und pädagogischen Arbeit des Freilichtmuseums, die ihm von Museumsleiterin Anke Wielebski erklärt wurde. „Behüten Sie dieses Kleinod. Es hat gute Perspektiven“, meinte Schäfer. Dem Kreis bescheinigte der Staatssekretär „eine gute Vorarbeit“. Seit mehr als zwei Jahren diskutiert die Kreisverwaltung über das Projekt.

Als Schäfer dann den Umschlag mit dem Bewilligungsbescheid zückte, war die Freude groß. „Das ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“, sagte Udo Schiefner, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Er war froh, noch in diesem Jahr Landesmittel bekommen zu haben: „Alles andere hätte zu einer weiteren Verzögerung geführt.“ Die Finanzspritze aus Düsseldorf zeige, so Schiefner, dass die Landesregierung aller Unkenrufen zum Trotz sehr wohl den ländlichen Raum im Blick habe.

„Das Geld ist gut angelegt“, versicherte Schiefner dem Staatssekretär. Es fließt in den Bau eines eingeschossigen Eingangsgebäudes, das neben dem Eingang des Dorenburg-Freibads entstehen soll. Das Nürnberger Architekturbüro Köppen/Rumetsch, dessen Siegermodell mit 4500 Euro prämiert wurde, baut das Portal. Insgesamt hatten sich 448 Architektenbüros beworben. 20 davon durften einen Entwurf einreichen. Eine genaue Kosteneinschätzung existiert noch nicht. Es ist die Rede von etwa 1,3 Millionen Euro. Fest steht aber, dass der Neubau nicht mehr als 900 000 Euro kosten soll.

Der Landeszuschuss in Höhe von 600 000 Euro wird in zwei Raten, verteilt auf 2012 und 2013, ausgezahlt. „Die Ministerin darf sich gerne vom Bau ein eigenes Bild vor Ort machen“, gab Kreisdirektor Andreas Coenen Schäfer mit auf den Weg.

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