Seniorenverein „Älter werden“ wütend über Absage

Verein sieht keine Alternative zu Johnson Controls-Gebäude.

Grefrath. Die Enttäuschung über die Absage für den Kauf des ehemaligen Entwicklungszentrums von Johnson Controls am Bronkhorster Weg stand den Senioren vom Verein „Älter werden“ ins Gesicht geschrieben. Der Verein hatte geplant, dort ein Mehrgenerationenhaus einzurichten.

Gut zwei Stunden dauerte die Jahreshauptversammlung am Montagabend im voll besetzten Pavillon am Burgweg, zu der auch Bürgermeister Manfred Lommetz und Sozialamtsleiter Volkmar Josten gekommen waren. Die fast 600 Mitglieder, die seit 13 Jahren für die Senioren in Grefrath aktiv sind, fühlen sich von den Politikern im Stich gelassen. Vorsitzender Winfried Hüren: „Die Entscheidung ist aus rein populistischen Gründen gefallen. Die CDU war nie für das Mehrgenerationenhaus.“ Von der FDP, die plötzlich umgeschwenkt sei und der CDU gebe es keine Alternativ-Vorschläge zum Kauf des Johnson Control Gebäudes, so Dorothee Hooge.

Hüren sah zwei Alternativen: „Erstens: Asyl in einer anderen Kommune beantragen, oder zweitens: die Altenarbeit komplett an die Gemeinde Grefrath zurückgeben.“

Die Suche nach Vereinsräumen gestaltete sich zuletzt schwierig. Vorschläge gab es zwar viele, aber nur wenige könnten tatsächlich umgesetzt werden.

So sei die Barrierefreiheit nicht überall gegeben, wie im Schulzentrum oder dem ehemaligen Pennymarkt am Kirchengarten. Der Verein „Mum“ (Mutter und mehr), mit dem „Älter werden“ weiter zusammen arbeiten will, wolle am liebsten im Laurentiushaus, Vinkrather Straße, bleiben, doch die Räume kommen für „Älter werden“ nicht in Frage. Sie seien teuer und in der ersten Etage, kritisierte Hüren. Im kalten kleinen Pavillon wolle man jedenfalls nicht bleiben.

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