Trend-Angebote für Sportler in Grefrath

Der Kreissportbund präsentierte neue Sportarten. Der Besucheransturm blieb aus.

Trend-Angebote für Sportler in Grefrath
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Klaudia Schleuter vom Kreissportbund hatte sich so viel Mühe gegeben. Die 51-Jährige hatte sich auf der Sportmesse in Köln informiert, im Internet recherchiert, Informationen des Landessportbundes erhalten und ihre eigenen Erfahrungen eingebracht — alles mit dem Ziel, den Trendsport-Tag im Schulzentrum am Burgweg interessant zu gestalten. Leider blieb der erhoffte Ansturm aus. Statt deutlich über 100 Teilnehmer wie sonst üblich, kamen am Samstag nur knapp 80 Sportinteressierte, darunter nur einige wenige Männer.

Viele von ihnen schnupperten in mehrere Angebote herein, deren Bezeichnungen wie „Kraftfitness — Hart aber herrlich“ oder „Burnout war gestern“ sich schon ziemlich „trendy“ anhörten. Rund 30 Angebote warteten auf die Sportinteressierten, darunter so exotische Sachen wie die „Slush Pipes“: Eine gut ein Meter lange Glasröhre, in etwa so dick wie ein Trinkglas, war mit einer farbigen Flüssigkeit gefüllt. Bei den gymnastischen Übungen kommt es darauf an, den Inhalt im Gleichgewicht zu halten, darauf zu achten, dass die Flüssigkeit nicht nach der einen oder anderen Seite schwappt.

Optisch weniger spektakulär: die mit Granulat gefüllten Hanteln. Richtige Bewegungen werden dabei mit dem passenden Geräusch „quittiert“.

Marten Pollack vom Landessportbund kam als eine Art Missionar nach Grefrath. Seine Mission: Die Sportart „KinBall“ populärer machen. Das Besondere daran: „Drei Mannschaften à vier Spieler treten gleichzeitig gegeneinander an — das gibt es sonst nirgendwo.“ Grob gesagt geht es darum, den Ball mit einem Durchmesser von 1,22 Metern nicht auf den Boden aufschlagen zu lassen. Da sich nur elf Hobbysportler für dieses Angebot gemeldet hatten, machte noch eine Sportlerin aus dem Orga-Team des Kreissportbundes mit.

21 Frauen auf 21 Matten: Der Schnupperkurs „Strong Yoga“ unter der Leitung von Andrea Degner war sehr gut besucht. Die Entspannung wird dabei über den Umweg der körperlichen Anstrengung erreicht. Der Grund: „Aktive Menschen finden eher durch Anstrengung in die Entspannung“, sagte die Kursleiterin. „Normalerweise ist in meinen Kursen immer mindestens ein Quotenmann.“ In Grefrath waren die Frauen beim „Strong Yoga“ unter sich. Diejenigen, die gekommen waren, genossen den Tag. „Finde raus, was gut ist“, lautete das Motto. Eigentlich dürfte für jeden etwas dabei gewesen sein.

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