Immobilienpreise bleiben stabil

Der Kreis Viersen hat den Bericht für die Bodenrichtwerte vorgelegt. Danach wird Ackerland immer teurer.

Immobilienpreise bleiben stabil
Foto: Baum

Kreis Viersen. Was sind Grundstücke wert, was muss man für Bauland zahlen? Aufschluss darüber gibt der Grundstücksmarktbericht mit den Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke. Den entsprechenden Bericht 2013 für den Kreis Viersen stellte Andreas Budde, Technischer Dezernent der Kreisverwaltung, im Viersener Kreishaus vor.

Budde sprach von einer stabilen Entwicklung und nur leichten Verschiebungen in einzelnen Segmenten. Festgestellt habe man, dass sich die Geldanlage in den Immobilienbereich verschoben habe. Man bewege sich allgemein auf einem hohen Niveau.

Die neue Leiterin des Gutachterausschusses, Claudia Hering, sieht im Kreis Viersen einen „unterschiedlichen Markt mit interessanten Facetten“. Es falle auf, dass die Preise für Bauland stabil blieben, die Preise für die land- und forstwirtschaftlichen Flächen aber teilweise deutlich anzogen. Seit 2007, so der Ausschuss, steigen die Preise für Ackerland an. So kostet der Quadratmeter im Ostkreis im Durchschnitt 4,75 Euro, im Westkreis sind es etwa 55 Cent weniger.

Insgesamt lagen dem Gutachterausschuss im vergangenen Jahr 2978 Kaufverträge vor; das waren sieben Prozent weniger als 2012. Die meisten Verkäufe gab es in Viersen mit 478, es folgt Kempen mit 322 Kaufverträgen.

Als erfreulich wertete es Budde, dass es im Vergleich zu den Metropolen im vergangenen Jahr keinen dramatischen Anstieg der Immobilienpreise im Kreis Viersen gegeben habe. Dennoch sei der Kreis Viersen attraktiv. Die höchsten Baulandpreise müssten im Kreis in Tönisvorst und Kempen gezahlt werden. 190 bis 250 Euro kostet dort der Quadratmeter. In den anderen Städten und Gemeinden liege der Quadratmeterpreis zwischen 155 und 185 Euro.

Für eine 124 Quadratmeter große Eigentumswohnung in der Nähe der Burg in Kempen müsse beispielsweise fast eine Million Euro gezahlt werden. Claudia Hering berichtet von einem nach wie vor hohen Interesse an Eigentumswohnungen. Dies könne im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung stehen.

1002 Ein- und Zweifamilienhäuser wechselten im vergangenen Jahr den Eigentümer. Das waren 18 Prozent weniger als 2012. Das Preisniveau sei dabei um rund 15 Prozent gesunken. Nach wie vor gebe es ein deutliches Preisgefälle; im Osten des Kreises Viersen sei es wesentlich teurer als im Westen. Insgesamt wechselten 506 Millionen Euro den Besitzer.

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