1888 zogen 18 Mädchen ein

Jubiläum: Die Liebfrauenschule ist 120 Jahre alt. Das ehemalige Internat gibt es nicht mehr, dennoch stieg die Zahl der Schüler stetig an.

Mülhausen. 120 Jahre alt ist die Liebfrauenschule in der Trägerschaft des Ordens der Schwestern Unserer Lieben Frau. Die Schule versteht auch heute noch ihre Arbeit im Sinne der Ordensgründerin Julie Billiart, als Dienst am jungen Menschen im Geiste der Botschaft Jesu.

Bereits im Januar 1888 bezogen die ersten Schwestern die Villa Bongartz auf dem Kloster- und Schulgelände. Nach verschiedenen baulichen Massnahmen zogen 18 Mädchen am 1. April 1888 ins Pensionat ein. Die Genehmigung für den Schulbetrieb hatte der Orden bereits im Dezember 1887 erhalten.

Ferner wurde das Kloster vor 120Jahren von Bischof Johann Bernhard Brinkmann aus Münster zum Mutterhaus der Kongegration erklärt. 1924 wurden die Gebäude und Grundstücke der kurkölnischen Mühle erworben.

Die Zahl der Schüler wuchs rasch. Lag sie nach dem Krieg 1945 bei rund 500, so waren es vor 20 Jahren schon 1300. Diese Zahl wird auch heute erreicht. 1904 wurden externe Mädchen aufgenommen und 1908 auch Knaben für die Unter- und Mittelstufe. Ein Jahr später erfolgte die Anerkennung als Lyzeum.

Im Sommer 1941 schlossen die Nationalsozialisten die Schule, die ihren Unterricht nach dem Ende des Krieges wieder aufnahm. 34 Jahre, von 1947 bis 1981 hat Schwester Maria Bernardo Lansing (Foto) die Schule geleitet.

1972 wurde die "kleine Turnhalle" fertiggestellt und 1985 die weiteren Außensportanlagen. Vor einer Woche wurde das Richtfest für die neue Turnhalle gefeiert, die der Orden selbst finanziert. Dazwischen gab es verschiedene bauliche Erweiterungen der Schule.

1981 wurde das Pädagogische Zentrum (PZ) seiner Bestimmung übergeben. Es gab auch bauliche Maßnahmen am Kloster. Die Kapelle wurde mehrfach renoviert und umgestaltet und das neue Altenheim für die Schwestern, das Haus Salus, gebaut.

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