50 Jahre Autohaus Pichenet

Die Anfänge des Kempener Renault-Händlers liegen in Oedt. Dort begann Heinz Pichenet 1961 mit einer Werkstatt.

Kempen. Firmenjubiläum an der Kleinbahnstraße: Vor etwas mehr als 50 Jahren gründete Heinz Pichenet seine Autowerkstatt. Als er sich 1961 selbstständig machte, kostete der Liter Normalbenzin gerade einmal 58 Pfennige.

Wie sehr sich die Branche seither verändert hat, verdeutlicht die neueste Umbaumaßnahme in dem Renault-Autohaus: „Wir bekommen jetzt eine Zapfsäule für Elektrofahrzeuge“, berichtet Manfred Pichenet, der das Unternehmen seit 1989 in der zweiten Generation leitet.

Zum 50-jährigen Bestehen erhielt der Betrieb die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf. Firmengründer und Seniorchef Heinz Pichenet (88) nahm die Auszeichnung während der Versammlung der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Kreis Viersen entgegen.

Die Anfänge liegen in Oedt. Dort übernahm Heinz Pichenet 1961 eine Werkstatt, nachdem er zuvor in Krefeld einen Betrieb für die zum Borgward-Konzern gehörende Marke Hansa geleitet hatte.

Im neuen Betrieb reparierte er Autos aller Marken, vor allem Mercedes. 1973 bot ihm das französische Unternehmen Renault an, einen Betrieb in Kempen zu eröffnen. Pichenet griff zu und errichtete innerhalb weniger Monate das Autohaus an der Kleinbahnstraße.

Bis heute ist das Unternehmen auf 14 Mitarbeiter gewachsen — und präsentiert sich als Familienbetrieb. Denn neben Manfred Pichenet (65) arbeiten seine drei Kinder in der Firma: Sohn Markus (38) ist Serviceberater und Diagnose-Techniker, Tochter Susanne Tünnessen (43) kümmert sich um die Buchführung, und Sohn Mike (21) hat vor einem Jahr die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker abgeschlossen und strebt nun die Meisterprüfung an.

In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. „Wir haben den Verkauf von Pkw und kleinen Nutzfahrzeugen stark ausgeweitet“, berichtet Manfred Pichenet. Demnächst kommen vier neue Elektrofahrzeuge von Renault. „Ob das der Zukunftsmarkt ist, kann man noch nicht sagen“, meint Manfred Pichenet.

Sicher ist hingegen, dass der Chef des Autohauses vor allem mit dem Neuwagenverkauf zufrieden ist. Dass im Vergleich dazu das Geschäft mit gebrauchten Autos schleppender läuft, sei in dieser Jahreszeit völlig normal, sagt Pichenet: „Lass’ mal die ersten Sonnenstrahlen kommen, dann zieht auch der Handel mit Gebrauchtwagen wieder an.“ kr

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