Baggern für die Wirtschaft

Um weitere Firmen anzusiedeln, wird das Gewerbegebiet am Krefelder Weg erweitert. Erste Grundstücke sind schon vergeben.

Baggern für die Wirtschaft
Foto: Kurt Lübke

Kempen. Die Verwaltung möchte den Wirtschaftsstandort Kempen weiter stärken. Sichtbar wird dieses Ziel derzeit entlang des Krefelder Wegs. Dort haben jetzt die Bauarbeiten für die Erweiterung des Gewerbegebietes — im Anschluss an die Von-Ketteler-Straße — begonnen.

„Es werden Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie Gas-, Wasser- und Stromleitungen verlegt“, sagte Stadtsprecher Christoph Dellmans am Mittwoch auf Anfrage der WZ. „Danach wird zur Erschließung des Gebietes eine Baustraße errichtet.“ Laut Dellmans ist das Ende der Baumaßnahme für Ende Dezember geplant — je nach Witterung. Die Stadt Kempen investiert in Kanäle und Straßen nach eigenen Angaben 440 000 Euro.

An den Endausbau des neuen Gewerbegebietes geht die Stadt voraussichtlich erst 2017. „Die Mittel sind vorerst im Haushalt 2017 vorgesehen“, sagt Dellmans. Zu diesem Zeitpunkt sollen die meisten Grundstücke bereits vergeben und auch schon von Firmen bebaut sein. „Bislang sind wir mit der Vermarktung sehr zufrieden“, sagt Heinz-Peter Teneyken vom Amt für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung. Wie in anderen Bereichen der Stadt auch seien die Grundstücke für Gewerbetreibende sehr beliebt.

„Drei Grundstücke haben wir bereits konkret vergeben. Weitere Anfragen hat es schon gegeben“, so Teneyken. Darunter seien auch Kempener Unternehmen, die sich vergrößern beziehungsweise verändern wollen. Insgesamt 40 000 Quadratmeter des knapp fünf Hektar großen Areals können verkauft werden. Die Aufteilung der Grundstücke würde je nach Gewerbe- und Betriebsgröße zugeschnitten. „Ein mittelständischer Handwerksbetrieb braucht zwischen 1500 und 2500 Quadratmeter. Es gibt auch schon mal Interessenten für 4000 bis 5000 Quadratmeter“, weiß Heinz-Peter Teneyken.

Und genau diese mittelständischen Betriebe sollen sich am Krefelder Weg ansiedeln. Wegen der Nähe zum Wohngebiet kann es laut Stadt keine Ansiedlung von großen Industriebetrieben geben. Man werde Rücksicht auf die Lärmschutzordnung nehmen. „Es werden keine großen Krachschläger dabei sein“, bringt es Heinz-Peter Teneyken auf den Punkt.

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