Der Schreibtisch im Bett

Markus Stosiek baut eine Schlafstätte, die zur Arbeitsfläche weden kann.

St. Hubert/Kempen. Was tun, wenn man ein Bett, einen Schreibtisch und einen Schrank braucht, aber das Zimmer zu klein ist für alle drei Möbel? Der Kempener Schreinermeister Markus Stosiek hat die Lösung. Er hat ein Bett gebaut, unter dem sich ein Schreibtisch befindet. Ist man aufgestanden, wird das Bett hochgeklappt. Darunter kommt eine Schreibtisch-Platte zum Vorschein. Nach vollendeter Büroarbeit kann alles an seinem Ort bleiben, denn unter dem Bett haben Blumenvase, Computer oder eine Kaffeemaschine Platz.

Stosiek, der mit seiner Schreinerei an der Von-Galen-Straße 36 a sitzt, hat das innovative Möbelstück zuletzt auf dem St. Huberter Kürbisfest vorgestellt. „Bett + Schreibtisch + Schrank = 2 m²“ lautet sein Werbespruch. Das Vorführ-Objekt ist bis jetzt ein Unikat und würde ohne Schrank 2900 Euro kosten. Mit dem darüber installierten Glasschrank wäre man bei 4900 Euro.

„Aber wenn ich ein paar Aufträge bekomme, wird es preiswerter“, verrät der Schreinermeister. Dabei kann sich der Kunde Holz-art und -farbe aussuchen und muss rund sechs Wochen auf sein Schreibtisch-Bett warten. Schreibtisch und Bett sind zwei Meter lang und 90 Zentimeter breit. Passend für eine Standard-Matratze. „Ich kann das Bett aber auch mit einer Breite von 140 Zentimetern anfertigen“, sagt Stosiek. „Dann kann man zu zweit darauf schlafen.“

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