Eine gute Entscheidung

Nach den Debatten in den vergangenen Monaten sind die Würfel gefallen: Mit 29 zu 15 haben die Mitglieder des Stadtrates für die Verlegung von Stolpersteinen gestimmt. Damit haben die Politiker eine gute Entscheidung getroffen.

Vor allem, weil hinter dem zweiten Anlauf anno 2014 viele junge Menschen stehen. Vier weiterführende Schulen haben sich für die Kunstwerke von Gunter Demnig ausgesprochen. In den vergangenen Wochen haben in erster Linie Schüler großes Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Gräueltaten der Nazis gezeigt. Auf dem Höhepunkt unterstrich am Dienrstagabend der ehemalige Schülersprecher des Thomaeums, Alexander Tauber, die Bedeutung des Themas: Die Stolpersteine hätten bei jungen Menschen in Deutschland eine „Welle des Engagements gegen das Vergessen ausgelöst“. Taubers Appell an die Politiker: „Bitte ermöglichen Sie uns das auch für Kempen.“ Ein junger Mann, etwa 20 Jahre alt, drückt voller Überzeugung seine Meinung aus. Wahrhaft eine demokratische Sternstunde im Kempener Stadtrat.

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