Erdbeeren sind früh dran

Dank Treibhäusern und Heiztunneln gibt es die beliebte Frucht schon zu kaufen. 500 Gramm kosten derzeit 2,50 Euro.

Kempen/Nettetal. Es ist gerade Anfang Mai und schon sieht man überall Erdbeeren. Die roten Früchte leuchten einem auf den Theken der Hofläden und Straßenstände förmlich entgegen. Die WZ hat sich umgehört, wo man welche Erdbeeren kaufen kann.

„Wir haben mit dem Verkauf am Dienstag nach Ostern angefangen“, sagt Katharina Borghs vom Spooshof, Spoosweg 2, in Kempen. Zunächst gab es aber nur Ware aus Treibhäusern und Heiztunneln. Die ersten Freiland-Erdbeeren werden erst seit einer Woche angeboten. „Wir sind insgesamt eine Woche früher dran als im vergangenen Jahr“, erklärt Borghs. Allerdings müsse man trotz des warmen und sonnigen Wetters mit einem geringeren Ertrag rechnen. Ursache dafür sei die Kälte im vergangenen Herbst, da zu diesem Zeitpunkt bereits die Blüten angelegt worden seien.

Der Spooshof biete die italienische Sorte Clery und die ertragsreiche Elsanta an. Als Besonderheit empfiehlt Borghs allerdings die Lambada-Erdbeere: „Die tanzt auf der Zunge.“ Der Nachteil der geschmacksintensiven Frucht ist allerdings, dass sie anfällig für Mehltau ist. Der Spooshof verkauft wochentags jeweils von 9 bis 19 Uhr im Hofladen sowie an Ständen auf dem Rewe-Parkplatz, Kleinbahnstraße, und am Penny-Markt an der Vorster Straße.

„Die Ernte geht zu schnell“, sagt Karl Goetzens vom Spargelhof Goetzens, Escheln 3, in St. Hubert. Damit die Früchte richtig auswachsen können, dürfte es nachts nicht wärmer als zehn Grad sein. Da dies nicht der Fall sei, müsse man damit rechnen, dass die große Menge der Erdbeeren jetzt auf den Markt käme. „In vier bis fünf Wochen wird es bei den Großlieferanten auf jeden Fall eine Lücke geben“, meint Goetzens. Mit Freiland-Ware sei erst in zwei Wochen zu rechnen. Im Hofladen können Erdbeeren der Sorte Elsanta wochentags von 9 bis 18.30 Uhr eingekauft werden.

„Erdbeeren aus dem Treibhaus verkaufen wir schon seit Ostern“, sagt Klaudia Kleinmanns von Bauer Kleinmanns, St. Töniser-Straße 120, in Kempen. Da selber keine Erdbeeren angebaut werden, sei man von den Lieferungen der Großproduzenten abhängig. „Die erste Freiland-Ware wird wohl Ende der Woche eintreffen“, so Kleinmanns. Geöffnet ist der Laden wochentags von 9 bis 18 Uhr.

Mit Ende nächster Woche rechnet Margret Schrömges vom Spargel- und Erdbeerhof Hermann Schrömges, Am Kreuzgarten 4, in Schaag. „Das kommt immer ganz überraschend, wenn die Freiland-Erdbeeren da sind.“ Folien- und Tunnelware werde im eigenen Hofladen nicht angeboten.

Früchte vom Feld soll es auf dem Spargel- und Erdbeerhof Heyman, Dyck 75, in Lobberich erst ab Mitte Juni geben. „Derzeit bieten wir Glashaus- und Tunnelware an“, erklärt Inhaberin Walburga Hohnen. Zwischen 8 und 19 Uhr können Kunden wochentags im Hofladen sowie zwischen 8.30 und 18.30 Uhr am Stand auf dem Parkplatz an der Van der Upwich Straße einkaufen.

In einem sind sich übrigens alle Erdbeer-Verkäufer einig: Eine Schachtel mit 500 Gramm ist derzeit überall für 2,50 Euro zu haben.

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