Fallschirm- Formation: St. Huberter springt Rekord

Cornelius Lehmann war in Arizona bei einer Fallschirm- Formation dabei.

Fallschirm- Formation: St. Huberter springt Rekord
Foto: privat

St. Hubert/Eloy. 214 Fallschirmspringer haben über der Wüste des US-Bundesstaates Arizona einen Formations-Weltrekord aufgestellt. Und einer von ihnen kommt aus St. Hubert: Der 26-jährige Cornelius Lehmann war am Freitagnachmittag beim gelungenen Versuch dabei — am Montag sprach er nach seiner Rückkehr aus den USA mit unserer Redaktion.

Fallschirm- Formation: St. Huberter springt Rekord
Foto: Andrey Veselov/www.skyphoto.ru/dpa

„Jetzt haben wir den Rekord zurück“, so Lehmann, der bereits 2008 bei einem erfolgreichen Formationssprung mit 200 Sportlern dabei war. Ein Jahr später waren es dann 201 Russen, die die deutschen Rekordler überflügelten.

Nun sind es also 214 deutsche Springer, die sich Weltrekordler nennen dürfen. „Beim Rekord geht es darum, dass alle Springer aus einem Land kommen. Diese müssen in der Luft für einen Augenblick eine Formation bilden“, sagt der St. Huberter. Einen Moment lang müssten sich die Springer dafür an den Händen halten. Und das hat am Freitagnachmittag (Ortszeit) geklappt: Die Gruppe bildete die größte Formation mit Springern aus einem Land.

Die Organisatoren des deutschen Rekordversuchs stammen aus Eisenach (Thüringen). „Mit denen bin ich bekannt“, erklärt Lehmann, warum er im Team, das über der Wüste Arizonas in schwarz-rot-goldenen Farben die erfolgreiche Formation bildete, dabei war.

Der 26-Jährige gehörte zu den Springern im sogenannten schwarzen Sektor. In dieser Gruppe habe man im Vorfeld schon in Deutschland trainiert. Zusammengeführt wurden die Sportler in den vergangenen 14 Tagen in der Nähe von Eloy in Arizona.

Für den Rekord mussten die Deutschen so weit reisen, weil die Infrastruktur dafür stimmen muss. „Für so einen Versuch braucht man zehn Flugzeuge und zehn Piloten. Und vor allem jede Menge Platz“, sagt Lehmann. Diese Voraussetzungen seien rund um das Flugfeld in der Wüste im Westen der USA gegeben. „Das ist ein riesiges Areal mit ausreichend vielen Landemöglichkeiten für so viele Springer“, ergänzt Cornelius Lehmann.

Bereits als Jugendlicher habe der St. Huberter Interesse am Fallschirmspringen gehabt. Inzwischen hat er sich nach eigenen Angaben schon rund 2700 Mal aus einem Flugzeug gestürzt. Er ist zudem als Ausbilder tätig — unter anderem in Kassel. Trotz seiner Erfahrung war der Rekord von Arizona ein besonderes Ereignis. „Klar, das war schon spitze. Dass ich dabei sein konnte, hat großen Spaß gemacht.“

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