Fleißige Blutspender

Das DRK zeichnete 56 Kempener aus. Günter Peerbooms spendete 176 Mal.

Kempen. Urkunde und Ehrennadel für 57 Kempener: Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat am Donnerstagabend verdiente Blutspender ausgezeichnet. Für 175 Blutspenden wurde dabei Günter Peerbooms geehrt. „Mittlerweile sind es schon 176“, sagt der 69-Jährige gut gelaunt.

Am 15. Juni 1961, erinnert sich Peerbooms, ging er als 18-Jähriger das erste Mal spenden. Warum, weiß er nicht mehr genau. „Es waren wohl die Erziehung und die Einstellung, zu helfen, so gut es geht.“ Und ein wenig hat der Rentner auch selbst etwas davon. „Schließlich werden jedes Mal wichtige Werte überprüft.“

Einige Blutspendeausweise hat Peerbooms im Laufe der Jahre mit Stempeln versehen. Seit vergangenem Jahr ist alles auf einem Chip gespeichert. „Die genaue Zahl habe ich ohnehin im Kopf“, sagt er. Sie wäre wohl viel höher gewesen, hätte er gedurft. „Die ersten zehn Jahre, in denen ich spenden ging, war es nur einmal im Jahr erlaubt. Nach und nach durfte man dann häufiger“, erzählt der Rentner.

Sechs Mal im Jahr kann man heutzutage Blut spenden. Peerbooms versucht das auszureizen. „Aber im Alter wird es schwieriger. Eine Erkältung kann schon reichen, dass man passen muss.“ Derzeit muss er wegen einer kürzlich vorgenommenen Augen-OP abwarten, ob der nächste angepeilte Termin am 8. Februar klappt.

Die 200 will Peerbooms aber auf jeden Fall noch voll bekommen: „Ich spende Blut, so lange es gesundheitlich geht. Das ist im Ganzen ja kein großer Aufwand. Jeder sollte Blut spenden.“

Zusammen mit Günter Peerbooms zeichnete Beigeordneter Hans Ferber, der 1. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, 56 weitere Menschen aus, die zum 25., 50., 75., 100. oder 125. Mal unentgeltlich Blut gespendet hatten.

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