Flötentöne auf dem Erprathshof

Quartett erhielt zum Dank ein besonderes Geschenk.

Flötentöne auf dem Erprathshof
Foto: Lübke

Tönisberg. Wer hätte gedacht, dass die gute alte Blockflöte die zahlreichen Zuhörer so begeistern könnte? So geschehen am vergangenen Sonntag auf dem Erprathshof der Eheleute Furth. Flautando Köln heißt das Damen-Quartett, das etwa 30 verschiedene Blockflöten zur Hand hatte und damit virtuos aufspielte, um sich dem „Strom der Zeit“ hinzugeben.

„Strömen“ ist das Thema der diesjährigen Muziek Biennale Niederrhein. Die vier Musikerinnen Katharina Hess, Susanne Hochscheid, Ursula Thelen und Kerstin de Witt setzten das Thema in Tönisberg nicht nur musikalisch trefflich um, sondern ergänzten es noch mit literarischen Vorträgen und Chansons.

Passend zur Musik wurden die Texte ausgesucht. Mittelalterliche Tänze wurden mit einer Schilderung des Rheins bei Köln von Francesco Petrarca aus dem Jahre 1333 verbunden. Das Hohelied Salomos war ebenso vertreten wie das „Märchen vom Glück“ von Erich Kästner.

Dass Ursula Thelen nicht nur das Fingerspiel beherrscht, sondern auch singen kann, bewies sie mit einem Chanson von Roger Fernay und einem Lied von Montéclair. Irische Folklore beschloss das Konzert. Und das Publikum ließ die Musikerinnen nicht ohne Zugabe gehen.

„Es war ein grandioser Nachmittag“, sagte Viktor Furth und überreichte den Künstlerinnen neben Blumen auch Eier der hauseigenen Hühner. Das Quartett wird diesen Nachmittag in Erinnerung behalten, denn ein solches Geschenk hatte es in über 20 Jahren noch nie erhalten.

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