Kempen Große Bühne für Nachwuchs-Reiter

Zum vierten Mal hatte der Dressur- und Springverein Kempen-St. Hubert auf die Anlage an der Reithalle Tempel eingeladen.

Kempen: Große Bühne für Nachwuchs-Reiter
Foto: Friedhelm Reimann

St. Hubert. „Ganz früher hatte Marla Angst vor Pferden, aber als ich sie einmal in die Reithalle mitnahm, war dies schnell vorbei“, sagte Mutter Wilma Schiess, die früher selbst eine leidenschaftliche Freizeitreiterin war. Marla ist jetzt sieben Jahre alt, geht in die Klasse 2 a der St. Huberter Gemeinschaftsgrundschule, reitet seit etwa drei Jahren Dressur und präsentierte jetzt erfolgreich ihr belgisches Reitpony „Vibor“.

Marla hatte gerade beim vierten Turnier des Dressur- und Springvereins Kempen-St. Hubert eine Abteilung des Reiterwettbewerbs Schritt-Trab gewonnen. Vibor war diesmal gut drauf. „Manchmal zickt das Pony noch etwas rum, beißt hier und da beim Striegeln, aber meine Tochter liebt es über alles.“ Die Mutter war natürlich stolz auf diesen weiteren Erfolg.

Erneut gab der von Rainer Priefert angeführte Dressur- und Springverein auf der Anlage an der Reithalle Tempel den jungen Reitern und Reiterrinnen die Gelegenheit, ihr Gelerntes zu präsentieren. Für einige der vielen Anfängerinnen war es die erste Präsentation, wobei teilweise die Trainerinnen die Ponys oder größeren Pferde noch führen mussten.

Der akkurate Sitz im Sattel oder die richtigen Kommandos, so beim Wechsel von Trab in den Galopp, darauf achtete unter anderem die Tönisvorster Richterin Brigitte Gerstmann. „Wir sind ein junger, erst 2011 gegründeter Verein. Von daher können wir mit den etwa 175 Nennungen sehr zufrieden sein“, meinte der Vorsitzende.

Rainer Priefert, Vorsitzender des Dressur- und Springvereins Kempen-St. Hubert

An zwei Tagen standen elf Prüfungen an. Meist waren es Mädchen, die in den Sätteln saßen. Sie kamen von überall her, so aus Straelen, Hüls, Aldekerk, Tönisberg, St. Tönis, Elmpt oder Nettetal. Robbie Williams war auch da. Auf einem Pferd mit diesem Namen saß Colin Konnen, der den Caprilli-Wettbewerb gewann. Dabei geht es um bestimmte Figuren, die geritten werden müssen und um Sprünge über kleinere Hindernisse. Colin kommt ebenso vom veranstaltenden Verein wie Annika Panzer. Die Neunjährige war erst kürzlich als 100. Mitglied dem Verein beigetreten, gewann mit „H-Ba Carra“ den Führzügelwettbewerb.

Einmal mehr war der Dressur- und Springverein Kempen-St. Hubert ein guter Gastgeber. Parcoursprecher Frank Mieske stellte Reiter und Pferde vor, darunter war „Der feine Prinz“, „Dancing Dynamit“ oder „Eulenspiegel“. Der Vierbeiner der neunjährigen Annika Hoffmann aus Stenden hieß „Baroness“.

Annika Panzer freute sich über ihren zweiten Platz beim Wettbewerb Schritt-Trab. Bei den Siegerehrungen, die auch Kempens Vize-Bürgermeister Otto Birkmann vornahm, gab es auch Leckerlis (Möhren, Äpfel, Müsli) für die Pferde oder Schabracken, Decken, Halfter und Putzzeug.

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