Kempen: Hausmeister Theo noch mal obenauf

Gestern hängte Hausmeister Theo Klein an der Realschule seinen Kittel an den Nagel. Bei Schülern war er ebenso beliebt wie respektiert.

Kempen. Gestern war er noch mal ganz obenauf: Theo Klein, der Hausmeister der Erich Kästner Realschule. Kempens Feuerwehr, die in der Schule unangekündigt eine Übung abhielt, hievte den allseits beliebten Ur-Kempener mit ihrer großen Leiter himmelwärts.

Anlass: Klein, der 17 Jahre der immer fröhliche gute Geist der Schule war, wurde in den Ruhestand entlassen.

Vorangegangen war am Dienstagabend in der Aula eine Verabschiedung mit zahlreichen Programmpunkten, in der Schulleiter Uwe Hötter, Lehrer und Schüler, aber auch der Hausmeister selbst die "Ära Theo" Revue passieren ließen.

Klein, am 17. Januar 1945 in Kempen geboren, ist der Sohn des allseits bekannten Oberbrandmeisters Theo Klein, der während des Zweiten Weltkriegs die Jungs von der Kempener Feuerwehr ausbildete und mit ihnen im Einsatz stand.

Sein Sohn wurde nach dem Besuch der Knabenvolksschule und der Berufsgrundschule Elektriker wie der Vater, arbeitete zunächst in einem Krefelder Betrieb, dann, ab Oktober 1969, bei der Elektrochemischen Fabrik in Kempen. Die machte im Februar ’85 dicht und Theo Klein ging zur Stadt - wurde Hausmeister zunächst an der Grundschule Fröbelstraße bei Schulleiter Olli Lichters, auch ein Kempener Original und für den Spruch bekannt: "Immer is’ jett!"

Am 1. April 1991 wechselte "Theo" zur Städtischen Realschule. Dort wurde er bald - aufgrund seiner Kompetenz, seiner heiteren Gelassenheit und seiner Mitmenschlichkeit- zur Galionsfigur.

"Theo!" nannten ihn die Schüler - liebe-, aber auch respektvoll. Sie setzten ihn sogar auf das Deckblatt ihrer Abschlusszeitungen. Nicht nur an der Schule wird er unvergessen bleiben.

Im Ruhestand haben Theo Klein und seine spanische Frau, die er als Elektriker auf Montage kennen lernte, viel Zeit zum Reisen. In Spanien hat das Paar auch eine Wohnung. Ansonsten stehen für Theo Klein, der zwei Töchter hat, die drei Enkel im Mittelpunkt- die "Opa Theo" nun nach Herzenslust verwöhnen kann.

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