Kempen: Sport - Fit für den Feuerkampf

Kempens Feuerwehrleute absolvieren ein Fitnessprogramm für die Einsätze.

Kempen. Bei der Feuerwache Kempen geht es athletisch zu. Die rund 120 Feuerwehrleute sollen sportlicher werden. Nach einem Erlass der Feuerwehrunfall-Kasse NRW nehmen alle Wachen des Rheinlandes an der Aktion "Fit for fire" teil.

Organisiert wird das Projekt in Kempen vom Ordnungsamt. Dessen Leiter, Ulrich Eckerleben(52), nimmt gleich selbst an den sportlichen Aufbaukursen teil: "Ich finde das ganze eine prima Sache. Nicht, dass die Feuerwehrmänner vorher schon nicht aktiv genug waren, aber man kann nie fit genug sein."

An fast jedem Tag der Woche werden vielseitig Sportarten angeboten: Montags Radfahren, mittwochs Aquafitness, und auf Rollschuhen sind die Feuerwehrmänner samstags unterwegs. Am meisten besucht ist aber der Lauftreff: Jeden Donnerstag um 19Uhr starten die Retter vom Wasserturm aus, um bis zu acht Kilometer hinter sich zu lassen.

"Wenn man weniger schafft, macht das natürlich auch nichts. Hauptsache, man betätigt sich", sagt Hans-Peter van der Bloemen(53), Mitglied des Löschzuges St.Hubert.

"Wir müssen alle drei Jahre zum Werksarzt und haben alle zwei Wochen Übungen. Je vitaler man ist, desto besser sind die Ergebnisse der Belastungstests", so Thomas Jänkes (44).

Bei Brand-Einsätzen tragen die Männer hitzeresistente Kleidung, Atemmaske und Sauerstoffflasche mit sich. "Da kommen schon mal 25Kilo Gepäck dazu. Wir schwitzen viel. Nur wer topfit ist und eine gute Kondition hat, hält das aus", ergänzt Jänkes.

Ob sich die Ehrenamtler nach ihren sportlichen Tätigkeiten bei einem kühlen Bier erholen? Fehlanzeige: "Bei uns stehen Disziplin und Ehrgeiz an oberster Stelle. Wenn man in den Biergarten möchte, kann man das in seiner Freizeit tun", sagt van der Bloemen.

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