Kempener Lichtspiele: Bilanz und Ausblick

Nach einem erfolgreichen 2012 blickt Inhaber Frank Janssen zuversichtlich auf 2013.

Kempen. „Alles in allem war das ein gutes Jahr.“ Kino-Inhaber Frank Janssen ist mit dem Jubiläums-Jahr 2012 zufrieden. Etwa zehn Prozent mehr Besucher als 2011 hätten den Weg in die Kempener Lichtspiele, die 100 Jahre alt geworden sind, gefunden. In einem Jahr mit Fußball-EM könnten sich die Zahlen sehen lassen. „Wenn Fußball im Fernsehen läuft, gehen die Leute nämlich nicht ins Kino“, weiß Janssen.

Gleich zu Beginn des Jahres seien die Besucherzahlen rekordverdächtig in die Höhe gegangen. Grund war der französische Überraschungserfolg „Ziemlich beste Freunde“. Janssen: „Das war einfach ein klasse Film, der die Massen bewegt hat.“ Rund zwölf Wochen war die Komödie in der Thomasstadt zu sehen.

Mehr als 10 000 Besucher haben sich im Kempener Kino über den Film amüsiert. „Solche Zahlen erreicht sonst nur ,Harry Potter’“, ergänzt Janssen, der zu diesem „Knaller“ auch Gäste begrüßen konnte, die sonst eher selten ins Kino gehen.

Allen, die den Film noch nicht gesehen haben oder einfach noch einmal darüber lachen möchten, sei der 7. März ans Herz gelegt. Dann läuft „Ziemlich beste Freunde“ im Genießer-Kino von WZ, Lichtspielen und Café Peerbooms. Auch diese Reihe war 2012 ein Erfolg mit überwiegend ausverkauften Vorstellungen — einmal im Monat donnerstags um 17 Uhr. 2013 geht’s mit einem neuen Programm weiter (siehe Kasten).

Ebenfalls ein Publikumsrenner war der James-Bond-Streifen „Skyfall“ mit Daniel Craig als „007“. Und am Ende von 2012 seien weitere „Erfolgsgaranten“ angelaufen: Der erste Teil der „Hobbit“-Trilogie von „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson gehört dazu. Aber auch die deutsche Komödie „Jesus liebt mich“ mit Florian David Vitz. „Solche Filme schätzt unser Publikum“, sagt Frank Janssen.

Deswegen freut er sich schon auf den neuesten Streifen mit dem deutschen Star Matthias Schweighöfer: Die Komödie „Schlussmacher“ startet am 10. Januar. Aber auch die Blockbuster aus Hollywood sollen für volle Kinokassen sorgen. Der Actionthriller „Jack Reacher“ mit Tom Cruise startet morgen.

„Allein gegen alle“ kämpft Cruise in diesem Streifen als Ermittler bei der US-Army. Auch von Denzel Washington gibt es etwas Neues: Er spielt ab 24. Januar im Drama „Flight“ einen Piloten, der eine Maschine vor dem Absturz rettet. Danach stellt sich aber heraus, dass er unter Drogeneinfluss stand.

Ebenfalls gleich zu Beginn des Jahres gibt es das neueste Werk von Kult-Regisseur Quentin Tarantino: „Django unchained“ startet am 17. Januar. Christoph Waltz, Leonardo Di Caprio, Jamie Foxx und Samuel L. Jackson sind nur einige der Superstars, die im Südstaaten-Western mit von der Partie sind. „Das sind viele gute Filme gleich am Anfang des Jahres“, sagt Janssen. „Vielleicht gelingt es ja so, das ,Ziemlich beste Freunde’-Ergebnis von 2012 zu erreichen.“

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