Lieder und ein Strip vom Ehrenleutnant

Stadtwerke-Geschäftsführer Siegfried Ferling überzeugt bei seiner Ernennung im Kolpinghaus.

Kempen. Ein Stadtwerke-Geschäftsführer, wie er singt und lacht: So präsentierte sich Siegried Ferling bei der Ernennung zum Ehrenleutnant 2013 der Prinzengarde Kempen. Seine launige Reim-Rede, astrein vorgetragene Schunkellieder und ein Striptease machten Ferlings Auftritt unvergessen. „Eine fantastische Einführung in die Reihe der Ehrenleutnants“, waren sich viele der geladenen Gäste einig.

Bereits zu Beginn des Abends kündigte Prinzengarde-Vorsitzender Heiner Hermans „eine energiegeladene Veranstaltung“ dank des Stadtwerke-Geschäftsführers an. In seiner Laudatio führte Volksbanker Helmut Thönes, Ehrenleutnant 2012, diesen Wortwitz fort. Er gab Anekdoten ums Stromablesen zum Besten, zeichnete Ferlings Werdegang nach und verkündete eine Aufgabe für seinen Amtsnachfolger: „Halt das Gas sauber, das Wasser warm und die Preise rund!“

Thönes, ein gebürtiger Grefrather, sprach der Prinzengarde „viel Mut“ aus, da diese zum wiederholten Mal einen Nicht-Kempener in ihre Reihen berufen hatte. „Siggi“ Ferling, den Mann aus Haltern am See, lobte Thönes in hohen Tönen: „Er ist ein toller Kamerad, der schon jetzt beruflich und privat stark in Kempen verwurzelt ist.“ Der so Gelobte zeigte sich gut gelaunt, lachte viel und hörte Thönes aufmerksam zu.

Ferlings Kameraden vom Prinzengarde-Lauftreff bildeten dann im roten Dress mit Luftballons das Spalier für ihn auf dem Weg zur Bühne, auf die er von zwei Tanzmariechen begleitet wurde. Mit der Ehrenkappe gekrönt reimte er drauflos. Seine wichtigste Feststellung: „Ehrenleutnant ist schon was!“ Wirklich angekommen, ja „neu geboren“ fühlte sich Ferling allerdings erst nach einem Strip: Unter seinem schicken Dress trug er die weiße Gardehose. Die restlichen Uniformteile kamen hinzu — und fertig war der Ehrenleutnant.

Dieser sang einige Lieder — und der Saal feierte mit. Bis zum letzten Tanz morgens um 2 Uhr behielt Ferling die Uniform an. Mit ihm freuten sich seine Mutter Martha, seine Lebensgefährtin Christel Schreier und einige Schützenkameraden der Halterner kleinen Kompanie.

Der einzige Wermutstropfen: Die fantastische Stimmung während der Laudation und der Ernennung wurde von einer enormen Geräuschkulisse empfindlich gestört. Mehrere „Ruhe!“-Rufe waren die Folge.

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