Linssen: „Ich bin gerne hier“

Verkehrs- und Verschönerungsverein: Beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen erinnert sich der NRW-Finanzminister an seine Jugend.

Hinsbeck. Gut aufgelegt zeigte sich NRW-Finanzminister Helmut Linssen beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV). Der Christdemokrat kam als Laudator am Freitagabend nach Hombergen. Etwa 350 Festgäste konnte VVV-Vorsitzender Peter Beyen im Strandrestaurant Krickenbeck begrüßen.

"Wenn ich jetzt sage, was gibt es schöneres als nach einer solchen Woche an den Krickenbecker Seen zu sein, dann werde sie denken, der Schleimer. Ich sage es trotzdem, weil ich seit 50 Jahren immer wieder gerne in die Hinsbecker Schweiz und an die Krickenbecker Seen komme", sagte Linssen. In die Jugendherberge Vierlinden ging von Issum aus seine erste Klassenfahrt. Linssen: "Seit dem bin ich oft und gerne hier." Der CDU-Minister lobte den Einsatz des VVV beim Erhalt der geschichtlichen Spuren und bei der Landschaftspflege, das Engagement für Kunst und Kultur. Biologische Station, Schloss Krickenbeck, Jugendherberge und Landessportbund-Feriendorf würden den Ort über den Niederrhein hinaus bekannt machen. Linssen: "Sie machen Hinsbeck schön, damit auch künftige Generationen das Erlebnis hier haben, wie ich es hatte."

"Hier schlägt das touristische Herzstück unserer Stadt." Und: "Der Charme, das bürgerschaftliche Engagement und die Besonderheiten Hinsbecks lassen hier Fremde schnell Heimat finden", so würdigte Bürgermeister Christian Wagner die Arbeit. Er verglich den VVV mit dem Waschmittel Persil: 1907 gründeten vier Bäckermeister, fünf Wirte, ein Kaufmann und ein Bürgermeister den VVV Hinsbeck. Zeitgleich erfand der Düsseldorfer Unternehmer Fritz Henkel Persil als erstes selbstständiges Waschmittel, "das sorgte für eine richtige Revolution im Waschbereich". In Hinsbeck schuf der VVV die "Sommerfrische" für erholungsbedürftige Städter aus Düsseldorf, Krefeld und dem Ruhrgebiet.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Ehrung verdienter Mitbürger, die Verleihung der Jüüten-Medaille und die Ehrung langjähriger VVV-Mitglieder. Für den musikalischen Rahmen sorgten Cäcilia Hinsbeck und der Kalobrhi-Chor.

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