Polizei kontrolliert auf dem Burgring

Die Beamten hatten allerdings nicht die Geschwindigkeit im Blick.

Kempen. „Wir werden dort keine Kontrollen haben.“ Diesen Satz sagte der Erste Beigeordnete Hans Ferber im September nach dem politischen Beschluss, auf dem Burgring Tempo 30 statt 50 einzuführen. Mobile Messungen seien nicht möglich, weil es dort keine gerade Strecke gibt. Umso erstaunter waren am Montag viele Passanten, als sie sechs Polizeibeamte bei einer Kontrolle auf dem Burgring beobachten konnten.

„Dabei handelte es sich aber nicht um eine Kontrolle der Geschwindigkeit“, sagte Polizeisprecher Harald Moyses. „Es war eine allgemeine Verkehrskontrolle.“ Dabei hatten die Beamten unter anderem Verstöße gegen die Gurtpflicht im Blick. „Es wurde aber zum Beispiel auch darauf geachtet, ob jemand unerlaubterweise mit dem Handy telefoniert“, ergänzt Moyses.

Dazu holte sich die Polizei des Kreises Viersen Unterstützung aus einer Mönchengladbacher Hundertschaft. „Diese Kollegen kommen regelmäßig bei solchen Schwerpunkt-Kontrollen in Kempen zum Einsatz“, sagt der Sprecher. Dies sei auch schon in der Vergangenheit häufiger der Fall gewesen.

Welche Stellen wie oft in Kempen kontrolliert werden, wollte Moyses nicht sagen. Nur so viel: „Wir sind regelmäßig in Kempen im Einsatz.“

Am Burgring ging die Polizei so vor: Zwei Beamte standen versteckt in der Einfahrt des Hauses Nummer 55 (Ecke von-Loe-Straße) und gaben über Funk Autofahrer durch, die sich möglicherweise nicht korrekt verhalten hatten. An der Ecke Burgring/Franziskanerstraße wurden die Fahrer dann herausgewunken und auf der Franziskanerstraße von den Beamten mit dem jeweiligen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung konfrontiert.

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