Preise für die schönsten Kostüme

Verkleidungen, soweit das Auge reicht: Auf dem Ball in der Köhlerhalle gab es Tolles zu entdecken.

Kempen. „Alle Narren unter einem Hut“: In der seit Wochen ausverkauften Köhlerhalle gab es am Samstag wieder den größten Kostümball weit und breit, organisiert vom Kempener Karneval Verein (KKV). 3.100 Narren feierten erstmals zur Musik der Kempener Band „Nightbirds“, die die richtige Mischung zwischen Karnevalsmusik und aktuellem Rock und Pop fand.

Zur Musik kann man nicht nur tanzen, sondern auch hüpfen. Das dachten sich zumindest Felix, Felix und Michael. Die drei Kempener hatten als Kostümmotto „Einschulung wie vor 40 Jahren“ gewählt und schwitzen in Hemd und Pullunder. Im Ledertornister war auch ein Stück Kreide verstaut, und so zeichnete das Trio auf den Hallenboden schnell ein Hüpfspiel.

Auf Stollen unterwegs waren viele — die Fußballkluft scheint ein Trendkostüm dieser Session zu sein. Besonders schön: Die Gladbach-Fans feierten den tagesaktuellen Heimsieg gegen Hoffenheim gebührend. Einen weiteren Trend glaubte Kostümprämierungs-Jurymitglied Hartmut Höninger ausgemacht zu haben: „Es haben sich sehr viele junge Männer als Frauen verkleidet.“

„Nur gucken — nicht anfassen!“ — Jan Nauendorf war ein echter Blickfang. Der „Blaue“ hatte nicht zu viel getrunken, sondern ging als Avatar, der Hauptfigur aus dem Erfolgsfilm von David Cameron. Bei Jan war Abstand halten angesagt, denn dieser Avatar färbte ab . . .

Im Gedränge waren nicht nur Piraten, Polizisten und Zombies unterwegs, sondern auch Stars. Britta Detambel beispielsweise ging als perfektes „Cindy aus Marzahn“-Double. Mit rosa Jogginganzug, blonder Perücke und Krönchen sah sie der Komikerin zum Verwechseln ähnlich. „Ich musste sogar schon mit ein paar Leuten Fotos machen“, berichtet die Studentin breit grinsend.

Zum Anbeißen sahen die Mädels um Jana Falk aus. „Wir sind heute Zuckerpuppen“, sagten sie lachend. Zum Kostüm gehörten Ohrringe aus Lutschern, eine Tasche in Form einer großen Eiswaffel und Gürtel aus Brause-Packungen.

Richtig lange an ihren Kostümen gefeilt hatte auch die Gruppe um Gerti Klinger. Sie waren als Mausefallen unterwegs. „Seit drei Wochen haben wir tagtäglich an den Kostümen gearbeitet“, berichteten sie.

Bei der Kostümprämierung zeigte sich KKV-Präsident Heinz Börsch wieder begeistert vom Einfallsreichtum der Karnevalsjecken und zeichnete die Ideen aus.

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