Renaturierung im Bereich der Kies-Firma Klösters

Die Kies-Firma Klösters hat ihre Anlagen nahezu abgebaut. Derzeit schreitet die Renaturierung voran.

Renaturierung im Bereich der Kies-Firma Klösters
Foto: Lübke, Kurt (kul)

St. Hubert. Die Maschinen sind weg, Sand- und Kiesberge abgebaut: Die Firma Josej Klösters KG zieht sich von ihrem Areal am Königshütte-See zurück und die Natur erobert ihr Reich zurück. Doch nicht überall wie es ihr passt, weil zur Zeit noch Eingriffe zur Renaturierung notwendig sind. „Es gibt einen Rekultivierungsplan des Kreises Viersen, den wir befolgen müssen“, sagt Tim Frass im Gespräch mit der WZ. Der Angestellte der Firma Josef Klösters KG mit Sitz in Wachtendonk koordiniert die Arbeiten.

Renaturierung im Bereich der Kies-Firma Klösters
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Etwa 50 Jahre lang hat die Firma in St. Hubert Kies und Sand aus dem Erdreich geholt. Seit Anfang 2013 ist das Geschichte. Das etwa 100 Hektar große Areal, auf dem sich auch der Königshütte-See befindet, wird rekultiviert und die Kiesaufbereitungs- und Betonmischanlagen werden zurückgebaut. Der westliche Teil des Sees wird schon seit langem von Seglern und Anglern genutzt, der östliche des Trenndamms gelegene See ist nach den jetzigen Vorstellungen dem Naturschutz und der ruhigen Naherholung vorbehalten. Dort hat sich laut Tim Frass eine umfangreiche Fauna und Flora entwickelt.

Renaturierung im Bereich der Kies-Firma Klösters
Foto: Kurt Lübke

Auf dem bisherigen Betriebsgelände werden Wasserläufe angelegt, die die verschiedenen Seeteile miteinander verbinden. Der Trenndamm wurde mit Weiden-Anpflanzungen auf der Wasserschlagseite stabilisiert, um ein Abspülen durch Wellen zu verhindern.

Darüber hinaus gibt es Flächen, die sich selbst überlassen werden. Und Flächen, auf denen entsprechend der Vorschriften Bäume, Hecken und Sträucher gepflanzt werden, wie beispielsweise Eschen, Erlen, Stieleichen und Rotbuchen.

Bis Ende April will Klösters die wesentlichen Anlagenteile beseitigt und schon rekultivierte Teilflächen bepflanzt haben. „Die endgültige weitere Nutzung wird letztendlich durch die Vorgaben des Kreises Viersen und die Planungen der Stadt Kempen, unter Berücksichtigung der Interessen der Grundstückseigentümer, bestimmt“, sagt Frass.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort