Strahlen für den Klosterhof

Mit der Feier wurde am Freitag der Schlussspurt auf der Baustelle im Herzen der Altstadt eingeläutet. 250 Gäste waren dabei.

Kempen. Es war ein Moment, den Bauherr Ralf Schmitz sichtlich genoss: Da strahlte er im Sonnenschein auf der künftig begrünten Dachfläche des Klosterhofes vor 250 geladenen Gästen und sprach über das Prestigeprojekt im Herzen seiner Heimatstadt Kempen: „Heute Morgen wurde uns noch ein Unwetter prophezeit. Jetzt ist für den Klosterhof die Sonne aufgegangen. Das muss ein gutes Omen sein.“

Dass das Richtfest des 20-Millionen-Euro-Baus am Freitag gegen 17 Uhr dann doch noch von Regen und einem kleinen Gewitter gestört wurde, tat der Freude bei Familie Schmitz sowie Vertretern von Stadt und Werbering keinen Abbruch. „Es ist das größte Gebäude, das jemals in der Altstadt gebaut wurde“, sagte Ralf Schmitz mit Stolz.

Bürgermeister Volker Rübo stimmte in die feierlichen Töne mit ein und prophezeite gar eine „südländische Atmosphäre“, die den Stadtoberen schon bei der Präsentation der Klosterhof-Pläne schmackhaft gemacht worden sei. Rübo erinnerte an den langen Weg des Projektes, der bereits 2001 begann. Zunächst sollte die Firma Heckmann auf dem Gelände des ehemaligen Kreishauses etwas Neues realisieren. Der Arbeitstitel lautete „Orsay-Center“. Rübo: „Nun ist daraus der Klosterhof geworden. Darüber sind wir mehr als glücklich.“

Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass nun auch der „Schlussspurt“ bis Anfang 2014 gelingen wird. Schon Ende 2013 will die Firma Schmitz die ersten der 39 exklusiven Wohnungen an die Eigentümer übergeben. Die Geschäfte im neuen Zentrum sollen im März 2014 eröffnen. Und die Tiefgarage könnte, wie schon berichtet, bereits zum Weihnachtsmarkt 2013 offen sein. Dazu muss sich die Stadt aber zügig an den Straßenbau machen. „In der zweiten Jahreshälfte wird es losgehen“, stellte Rübo am Freitag in Aussicht.

Von der Stadt bekam Bauherr Schmitz eine Luftaufnahme aus dem Jahre 1959 geschenkt. Darauf zu sehen ist der Rohbau des Kreishauses, das Schmitz’ Vater als Unternehmer gebaut hat. Sichtlich bewegt nahm Ralf Schmitz das Foto entgegen — schon wieder ein Moment, den er genoss.

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