Altstadtfest Tierisch was los in Kempen

Tausende Menschen kamen am Wochenende nach Kempen. Ein Überraschungsgast sorgte für Stau.

Altstadtfest: Tierisch was los in Kempen
Foto: Kurt Lübke

Kempen. „Das ist aber weich.“ sagte Mia (5), während sie prüfend über das Schafffell streichelte, „aber für heute ist das viel zu warm“. So wie Mia sahen das wohl auch die Tiere, die Gut Heimendahl mit zum Altstadtfest gebracht hatten. Sowohl Schaf als auch Bronzepute hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht und lehnten großartige Bewegung strikt ab.

Altstadtfest: Tierisch was los in Kempen
Foto: Kurt Lübke

Im Gegensatz zu den tierischen Besuchern waren die menschlichen am Wochenende viel unterwegs — die Altstadt platzte aus allen Nähten. Der verkaufsoffene Sonntag trug neben dem Sonnenschein dazu bei, dass vom Kempener Stadtzentrum eine magische Anziehungskraft auszugehen schien.

Altstadtfest und mittelalterliches Treiben in Kempen
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Altstadtfest und mittelalterliches Treiben in Kempen

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Kempener und auswärtige Gäste bummelten gemütlich durch die Straßen. „Schau dir dieses Gewimmel an“, staunte eine Besucherin aus Neuss beim Anblick der Peterstraße. Wer für eine kurze Stärkung ein Plätzchen in der Sonne bevorzugte, der musste schnell sein. Alle Plätze der Außengastronomie schienen belegt.

Da war es gut, dass der Buttermarkt mit vielen kulinarischen Leckereien aufwartete. Vom heißen Schafskäse über Reibekuchen bis hin zur traditionellen Bratwurst war alles dabei. Doch dort standen lediglich einige Stehtische zum Verzehr bereit und keine Bierbänke. Ein Umstand, der nicht bei allen Besuchern gut ankam.

Auch viele süße Leckereien lockten. Neben den Eisdielen, die sich über lange Schlangen freuen konnten, sorgten auch Crêpes und Churros für Begeisterung. Besonders das spanische Fettgebäck, das mit Schokoladensoße gegessen wird, war sehr beliebt.

Auf der Bühne sorgten zahlreiche Bands für Stimmung. Bereits Freitag hatten „reConnected“ aus Münster die Bretter eingeweiht. Als dann am Sonntag die Mitglieder des Orchesters St. Marien nachmittags die Bühne betraten, hatten sie unvermutete „Konkurrenz“ auf der Kuhstraße. Denn dort stand mit Jimmy Kelly ein ehemaliges Mitglied der Kelly Family. Die Schar seiner Fans verstopfte die Straße. Kein Durchkommen möglich. Es waren viele gezückte Smartphones zu sehen und manche Dame fragte den musikalischen Helden ihrer Kindheit auch nach einem gemeinsamen Selfie.

Wer gut aufpasste, der konnte den ein oder anderen bunten Schmetterling sehen, der sich auf kleinen Kindergesichtern niedergelassen hatte. Ursprungsort dieser kunterbunten Tiere war das Atelier 5 im Kempener Kunstzentrum. Auch Greta (6) ließ sich verschönern. „Der Schmetterling wird grün, denn das ist meine Lieblingsfarbe. Aber er muss auch zum Kleid passen“, legte sie sich fest, während sie die Entstehung kritisch im Spiegel verfolgte.

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