Voesch: Brauchtum - Nach 935 Schüssen fällt der Vogel

Nach fünf Stunden konnte sich Klaus Hetges als neuer Schützenkönig gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Seine Minister sind Peter Schüren und Stefan Heckes.

<strong>Voesch. Klaus Hetges ist neuer Schützenkönig der Voescher Husaren-Bruderschaft von 1670. Nach fünf Stunden harten Konkurrenzkampfes holte er am Ostersonntag den Vogel von der Stange. Dabei war es weniger ein Vogel, als vielmehr ein Holztier, das vom Umfang und Gewicht her an Knut, den kuscheligen Eisbären im Berliner Zoo erinnerte. Der Vogelschuss der Voescher Junggesellen fand vor rund 1000 Besuchern statt. Ins Visier genommen wurde ein 54 Kilogramm schweres hölzernes Werk, das Schreinermeister Günter Solecki gefertigt hatte. Und das handwerkliche Meisterwerk, dass schon beim Transport zur Stange am Bürgerhaus auffiel, hielt dann auch lange stand.

Erst nach 935 Schuss, um 20.05 Uhr, fiel der Vogel - und der neue König stand fest. Klaus Hetges wird die Junggesellen beim Schützenfest am Pfingst-Wochenende anführen. Er ist Nachfolger von Stefan I. (Koy), der seit 2003 Voescher König war.

Pfingsten: Nach vierjähriger Pause feiert die Voescher Junggesellen Husaren-Schützenbruderschaft, die nur 35 Mitglieder zählt, an den Pfingsttagen.

Programm: Los geht es im Festzelt am Bürgerhaus am Freitag, 25. Mai, mit dem Kränzerball. Am 28. Mai sind Festumzug und Galaball. Enden wird das Fest mit dem Dorfabend am 30. Mai.

Motto: Die Bruderschaft feiert unter dem Motto: "Wir lassen uns das Feiern nicht verbieten."

Tradition: Zum Schützenfest dazu gehört auch das Maienfahren mit Kaltblütern am Pfingstsamstag.

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