Weihnachtsmarkt St. Hubert: Besinnlich und kreativ geschmückt

Die festliche Stimmung begeistert die Besucher. Die abwechslungsreichen Stände überzeugen.

St. Hubert. Verführerisch süßer Duft lockte vors Marienheim an den Stand von Claudia Jansen, die gerade fleißig bei der Arbeit ist. Eineinhalb Kilo Mandeln treffen im Kupferkessel auf die gleiche Menge Zucker — und schon knackt es. „Daran erkenne ich, dass die Mandeln aufgehen und den Zucker annehmen“, erklärt Jansen, während der elektrische Rühr-Arm die Zutaten vermengt. Gebrannte Mandeln, Erd- und Haselnüsse waren eine Attraktion auf dem St. Huberter Weihnachtsmarkt, der wie an jedem dritten Advent viele Besucher zum Bereich rund um die St. Hubertus-Kirche lockte.

Beschaulich war es und schön geschmückt alle Stände anzusehen — Dank des veranstaltenden Werbe- und Bürgerrings St. Hubert. „Für den schönsten Stand losen wir ein Preisgeld von 100 Euro aus“, erklärte Michael Smeets, Vorsitzender des Werberings. Diese Taktik erwies sich als geschickter Schachzug für einen rundum attraktiven Markt.

Von Eier- und Kaffeelikör (Verein „Ein Regenbogen für Afrika“) über hölzerne Tisch-Bäumchen (Pfadfinder) bis zu allerlei Engelsfiguren (Schreinerei Braun) gab es für (fast) jeden Geschmack das Richtige.

Chantal (13) von der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) bewies vor dem Marienheim vollen Körpereinsatz für die gute Sache. Das von ihr getragene Pappschild verwies auf den KJG-Bücherbasar, dessen Erlös für Dach und Isolierung des Bücherschrankes vor der Kirche bestimmt ist.

„Sternsinger gesucht“, wies Claudia Ingendae auf 40 freie Stellen hin. Die alten, verwitterten Holzsterne wurden vor kurzem gegen neue, mit Goldfarbe besprühte Exemplare eingetauscht. „Das Holz hat Karl-Heinz Braun gespendet und in Form gesägt. Um ihm etwas zurückgeben zu können, verkaufen wir Kekse, Schoko-Crossis und Marmelade“, sagte Ingendae.

Zeitgleich war aus das „Messi-Café“ der Messdienerschaft gut besucht. Clara, Sophia, Matthias, Paul und Robin sorgten für Waffeln, Kakao und gute Laune im Marienheim.

„Der Nikolaus kommt auch in die Jahre“, begründete Ulrike Kugelmann die Glatze ihrer Figuren aus rot lackiertem Tontopfkörper und Styropor-Köpfchen, die zum Gruß die Mütze ziehen.

Frostsichere Grabschalen und festliche Weihnachtssträuße hatte Theresia Schüren im Angebot, mit Serviettentechnik gestaltete Schwibbögen Anja Hinkelmanns-Kramm.

Zum Mitmachen animierte Ellen Gallik vom Verein „rabenstark“. Der fünfjährige Konstantin hatte Schneemann und Tannenbaum aufs Frühstücksbrett gezeichnet, um dies per Lötkolben einzubrennen. Auch Pappmaschee-Kugeln und Kerzen aus Bienenwachs entstanden dort unter freundlicher Anleitung. „Zu Weihnachten wünsche ich mir eine ruhige Zeit mit der Familie“, sagte Konstantins Mutter Friederike Grephahn. Der Wunsch nach einen gemütlichen Weihnachtsmarkt indes ging für die St. Huberter bereits Sonntag in Erfüllung.

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