Kritik an der Arbeit des Viersener Jobcenters

Kreis Viersen. Heftige Kritik an der Arbeit des Viersener Jobcenters hat der Landtagsabgeordnete Dietmar Brockes (FDP) geübt. Die Vermittlungsquote auf den Arbeitsmarkt sei gering.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen steige stark an, viele Erwerbslose unter 25 Jahren hätten keine Berufsausbildung. Auf eine gemeldete freie Stelle kämen acht Arbeitslose. Die Zahl der Personen, die zusätzlich zur Erwerbstätigkeit Sozialleistungen erhalten, nehme entgegen dem Landes- und Bundestrend im Kreis Viersen zu.

Seit November 2013 wird das Jobcenter Viersen kommissarisch geleitet, weil gegen den Geschäftsführer aufgrund einer Selbstanzeige die Staatsanwaltschaft ermittelt. „Für die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des Jobcenters ist aber eine starke Führung notwendig“, sagt Brockes.

In einer Anfrage an die Düsseldorfer Landesregierung will er nun wissen, wann die Stelle des Leiters wieder besetzt wird, wie die Bilanz des Jobcenters verbessert werden kann und welche zusätzliche Unterstützung es von Seiten der Landesregierung erhält. „Die Landesregierung muss nun innerhalb von vier Wochen antworten“, sagt Brockes. rb

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