ABN: Wahlkampf in allen Stadtteilen

Die frühere Partei ABK aus Kaldenkirchen tritt als ABN in ganz Nettetal zur Kommunalwahl an und verspricht mehr Kommunikation mit den Bürgern.

ABN: Wahlkampf in allen Stadtteilen
Foto: Joachim Burghardt

Nettetal. Wenn’s nach ihnen ginge, wird manches anders in Nettetal: „Mehr Transparenz in der Verwaltung und mehr Kommunikation mit dem Bürger“, verspricht Hans Overhage von ABN — Aktive Bürger Nettetal. „Politik von Bürgern für Bürger“ lautet des Motto, mit dem ABN gegen die etablierten Parteien in den Kommunalwahlkampf zieht. Vorstandsmitglieder Oberhage und Manfred Schmitz stellten ihr Programm gestern vor.

Alles sei anders bei ABN: Eine noch junge Partei, die sich unter keine Ideologie zwänge. Die nur in Nettetal und für Nettetal antrete. Die in ihrer „Kritik an der Mehrheitsfraktion und ihren Anhängseln“, so Overhage, kein Blatt vor den Mund nehme: „Dieses Schönreden, dieses Aussitzen von unpopulären Entscheidungen machen wir nicht mit.“

Blick zurück: 2009 ging aus einer Bürgerversammlung in Kaldenkirchen die ABK (Aktive Bürger Kaldenkirchen) hervor. Ihr Aufbegehren gegen die aus ihrer Sicht Benachteiligung des Stadtteils bescherte ihr bei der Kommunalwahl 2009 in Kaldenkirchen rund 25, in ganz Nettetal knapp sechs Prozent der Stimmen. Im Juni 2013 benannte sich die damalige ABK in ABN um, ihr Motto: „Chancengleichheit für alle Stadtteile“.

„Wir wollen aktiv die Politik mitgestalten und deshalb bei Sachzusammenhängen ansetzen“, sagt Schmitz. Beispielsweise in der Schulpolitik sofort aktiv werden, wenn „Schülerzahlen zurückgehen und nicht erst mal abwarten, bis die Bezirksregierung Entscheidungen treffe“.

„Lebendige Kommunalpolitik“ soll es in Nettetal mit ABN geben; in Kaldenkirchen, Leuth und Hinsbeck habe man bereits Direktkandidaten für die Kommunalwahl im Mai. In allen Stadtteilen will die Partei nun die Werbetrommel rühren, damit sich noch mehr Bürger bei ABN für Nettetal zu engagieren. Vor allem Bürgerinnen: „Leider sind in unserem aktiven Kern noch keine Frauen dabei“, bedauert Schmitz. Doch schon jetzt ist er zuversichtlich: „Wir haben gute Chancen, in den Stadtrat zu kommen.“

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