Bauarbeiten an der Hochstraße: Anlieferung schwierig

An der Hochstraße laufen Kanalbauarbeiten, am Hölter-Areal gibt’s einen neuen „Stich“.

Lobberich. „Lobberich bekommt einen neuen ,Stich’“, sagte die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche bei einer Pressekonferenz zu den Bauarbeiten in der Innenstadt. Seit Montag wird an einer neuen Straßenverbindung zwischen Breyeller- und Johann Cleven Straße gebaggert. Diese führt über das ehemalige Hölter-Verkaufsgelände.

Und gegenüber der Einmündung Friedhofsstraße entsteht ein Fußweg. Der Stich soll ab 4. April für alle Fahrzeuge in beide Richtungen genutzt werden können. Die Düsseldorfer-/Breyeller Straße bekommt eine abknickende Vorfahrt.

Denkbar sei, dass die untere Hochstraße ab Mitte April von der Düsseldorfer Straße her mehrere Wochen nicht mehr von Pkw genutzt werden kann, weil die Kanalbauarbeiten im Mündungsbereich sehr groß sind.

Die Veränderung der Verkehrsführung in diesem Bereich sei notwendig, weil am Eingang der Hochstraße ein Kanalschacht gebaut wird. „Bei Starkregen wird dann über den neuen Kanal unter der Hochstraße das überschüssige Regenwasser abgeführt, so dass die Überschwemmung des Krankenhaus-Knochens bei extremen Regenfällen seltener werden“, sagte Peter Funken vom Abwasserbetrieb.

Weil künftig über die Johann- Cleven- und Freiheitsstraße mehr Fahrzeuge als heute auf den Fenland Ring fahren werden, erhält die Einmündung in Höhe Parkdeck Karstadt eine Ampel.

Auch die Kanalbauarbeiten an der Hochstraße (die WZ berichtete) wurden gestern angesprochen. Die Einschränkung: Der Lieferverkehr kann jeweils nur bis zum Mittelbauwerk (Ihr Platz) erfolgen. Lkw müssen also vorwärts rein und rückwärts raus fahren.

Fritzsche sagte: „Mitarbeiter der Baufirma Hamelmann sind sensibilisiert und helfen, wo‘s nicht klappt.“ Jörn Pachel vom Ordnungsamt empfahl: „Notfalls im Wendebereich parken und mit Sackkarren anliefern. Das ist zumutbar.“

In diesem Jahr wird die obere Hochstraße eine neue Pflasterung, wie die untere Hochstraße, erhalten. Im nächsten Jahr wird die von-Bocholtz-Straße bis zum Kino-Brunnen erneuert. Zunächst aber werden die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert.

Vor 40 Jahren wurde die Fußgängerzone in Lobberich gebaut und durch versenkte Dreiecke, „Raketenabschuss-Basen“ genannt, gestaltet. Schon wenige Jahre nach Fertigstellung wurden die Dreiecke demontiert.

„Wir bauen jetzt das letzte vor dem Stern ab“, sagte Fritzsche. Es müsse wie die Spielzone und die kleine Grünanlage während der Bauzeit dem Wendebereich für den Lieferverkehr weichen. Die Dreiecke werden nicht mehr erneuert. Allerdings erhält der Bereich vor dem Stern wieder eine neue Spiel- und Aufenthaltszone.

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