Brand im Spänebunker: Ende nach 100 Stunden

Kaldenkirchen. „Dieser Einsatz ist in die Geschichte der Feuerwehr Nettetal eingegangen und wird allen Einsatzkräften in Erinnerung bleiben“, sagte am Sonntag Dirk Heussen. Der Nettetaler Wehrsprecher spielte dabei auf den Brand im Spänebunker in Kaldenkirchen bei der Firma Thelen an (die WZ berichtete).

Brand im Spänebunker: Ende nach 100 Stunden
Foto: Heike Ahlen

Knapp 100 Stunden dauerte der Einsatz, der am Mittwoch gegen 11.41 Uhr begann. Auch Kräfte aus Breyell und Leuth rückten an. Mit Wasser konnte die Wehr nicht zu Werke gehen. Der Bunker hat zwar dicke Wände, aber ob diese dem Druck von Wassermassen und vor allem durch das Wasser aufquellenden Holzspänen standhalten würden, das wollte die Feuerwehr nicht riskieren. Der erste Versuch, mit Kohlendioxid zu löschen schlug fehl. Am Mittwochabend wurde dann Stickstoff in das Silo geleitet — mit Erfolg. Danach musste das Silo geleert werden. Diese Arbeiten wurden am Sonntag beendet.

Wehrführer Leo Thoenissen dankte allen Einsatzkräften für den unermüdlichen Einsatz. Ein ganz besonderer Dank galt der Geschäftsführung der Firma Thelen „für die unkomplizierte Zusammenarbeit, den Einsatzkräften vom DRK, die für eine ausgewogene Verpflegung sorgten, sowie dem THW, die für eine ausreichende Stromversorgung sorgten“. Thoenissen: „Auch den Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter unkompliziert für die Einsatztätigkeit freistellten, gilt unser Dank.“

Zur Brandursache sagte Firmenchef Werner Thelen zur WZ, dass am Mittwochmorgen ein Mitarbeiter beim Bearbeiten eines Werkstücks mit einer Säge versehentlich auf eine Schraube gestoßen sei. Ein Funke, der dabei entstand, war vermutlich über die Absauganlage in das Spänesilo gelangt und hatte die Holzabfälle entzündet. Lee

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