Essen und Musik in neuer Mensa

Am Werner-Jaeger-Gymnasium gibt es nun Räume für die Mittagsbetreuung. Der Bau kostet insgesamt 1,11 Millionen Euro.

Lobberich. „Jetzt ist unsere Schule komplett. Das letzte Puzzle ist fertig. Das ist ein ganz besonderer Grund zu feiern“, sagte Schulleiterin Elisabeth Ponzelar-Warter am Samstagmorgen in der Werner-Jaeger-Halle. Dort feierte das Werner-Jaeger-Gymnasium (WJG) die Eröffnung der neuen Mensa. Als 2006 die Dreifachsporthalle am Werner-Jaeger-Zentrum eröffnet wurde, habe kaum jemand an den Mensa-Neubau geglaubt, so Ponzelar- Warter.

Sie dankte den Verantwortlichen von Rat und Verwaltung für das ihrer Meinung nach seit Jahren dringend notwendige Gebäude, das auf dem Gelände der alten Turnhalle errichtet wurde. „Wir hatten bisher keine Mensa und keine Räume, in denen unsere Schüler während der Freistunden arbeiten konnten.“

Nachmittagsunterricht gebe es am WJG schon seit Jahrzehnten. Nur wenige Schüler konnten aber in der kurzen Mittagsstunde nach Hause zum Essen. „Jetzt können die Schüler eine warme Mahlzeit einnehmen, ein Baguette oder ihr mitgebrachtes Brot essen.“

Die mehr als 400 Oberstufen-Schüler könnten sich nun verstärkt in der Mensa aufhalten. Zusätzlich könne die Schultasche für Unter-und Mittelstufe aufgrund des zusätzlichen Raumangebots leichter werden. „Wir werden den Stundenplan auf das Doppelstunden-System umstellen.“

Künftig werden die Schüler täglich nur noch in drei bis vier Fächern unterrichtet, statt wie bislang in sechs bis sieben. Damit werde der Tornister entlastet. Die Schüler bräuchten nun pro Tag weniger Bücher und Hefte.

In die neue Mensa wurden auch Musikräume integriert. Nach 50 Jahren kehre somit Ruhe in den Hauptbau ein, in dem andere Klassen durch die Musik gestört wurden.

„Wir haben Grund, den gelungenen Neubau zu feiern. Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres Gymnasiums“, erklärte Bürgermeister Christian Wagner in seiner Rede.

Lange Zeit hätten Schule und Eltern eine Mensa für das Gymnasium angemahnt. Nicht zuletzt sei die Verkürzung der Schulzeit am Gymnasium auf acht Jahre ausschlaggebend für diesen Schritt gewesen. Es werde nun deutlich mehr Nachmittagsunterricht notwendig.

Er erinnerte, dass die Musikerziehung eine lange Tradition und eine große Bedeutung habe. Damit eine solche möglich sei, brauche man eine entsprechende Infrastruktur. Diese habe man nun mit den beiden neuen Räumen.

Der Förderverein überreichte Schulleiterin Ponzelar-Warter nach dem Festakt einen Scheck über 20 000 Euro für eine Akustik-Decke in den Musikräumen.

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