Feuerwehrmann Hans Moors verabschiedet: „Taktisch klug, loyal, kompetent“

Hans Moors ist aus dem aktiven Dienst verabschiedet worden.

Kaldenkirchen. Hans Moors ist seit fast 41 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr — ein „Feuerwehrmann mit Leib und Seele“. Am vergangenen Donnerstag feierte er seinen 60. Geburtstag im Gerätehaus an der Grenzwaldstraße. Und am Samstag wurde er wegen Erreichens der Altersgrenze von der Stadt offiziell aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

Am 15. November 1970 trat der Kaldenkirchener in die Feuerwehr ein. Kontakt hatte er aber deutlich früher. „Ich war acht Jahre alt, als ich in der Klostergasse als Nachbar des damals dort stehenden Gerätehauses mit Franz Inderhees, dem Gerätewart, Kontakt bekam“, erinnert sich der inzwischen 60-Jährige. Wenn Inderhees an den Autos arbeitete, half ihm Moors. Und im Winter waren die beiden mit Rad und Anhänger unterwegs, um Hydranten zu schmieren.

30 Jahre wirkte Moors in verantwortlichen Positionen: 1981 wurde er stellvertretender Löschzugführer in Kaldenkirchen, 1985 Löschzugführer, 1991 stellvertretender und 2001 Chef der Nettetaler Wehr. Ab 2007 war er Vize-Wehrführer. Und als personell Not am Mann war, übernahm er 2008 erneut die Führung des Löschzuges Kaldenkirchen.

Kostproben seines trockenen Humors gab der neue Ehrenlöschzugführer bei der Veranstaltung am Samstag im prall gefüllten Saal „Zur Mühle“: „Ich habe schließlich ,Ja’ gesagt zu einer Verabschiedungsfeier, aber um einen kleinen Rahmen gebeten. Daran haben sich alle gehalten.“ Hunderte kamen zur Verabschiedung: Wehrleute aus dem Kreis Viersen, der Stadt Krefeld und den Niederlanden, Bürgermeister Christian Wagner und die beiden Beigeordneten Armin Schönfelder und Susanne Fritzsche, Politiker und Mitarbeiter der Stadt.

Für Kreisbrandmeister Klaus-Thomas Riedel „ist Hans Moors ein Musterbeispiel eines Feuerwehrkameraden, fachlich kompetent, taktisch klug, absolut loyal, sozial verantwortungsbewusst, humorvoll“. Und er überreichte Moors die höchste Auszeichnung des deutschen Feuerwehrverbandes: das Ehrenzeichen in Gold.

Nach den Reden in der Mühle gab es einen Fackelzug zum Feuerwehrgerätehaus. Dort spielten Kreisfeuerwehrkapelle und Trommlerkorps den „Großen Zapfenstreich“. Danach musste Hans Moors im Gerätehaus hunderte Hände schütteln. tz

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