Fröhliches Familienfest mit Gesang am Ufer

Der Chor „Kosimi“ begeisterte am Ferkensbruch im Sassenfeld 250 Zuhörer beim „Singen am See“.

Fröhliches Familienfest mit Gesang am Ufer
Foto: Friedhelm Reimann

Lobberich. Wenige Wellen, lautlos die Libellen: Am Ferkensbruch herrschte verträumte Stimmung am Sonntagmorgen. Da passte es, dass vom Ufer Gesang ertönte, der träumen ließ. Vom „Zauber der Musik“ sang der Chor „Kosimi“, über 250 Zuschauer lauschten andächtig. Und dann brandete begeisterter Beifall auf. Das „Singen am See“ auf der Wiese am Strandhaus Elbers wurde zum fröhlichen Familienfest.

„Wir schenken euch ein Lied“, versprach vielstimmig singend der Chor, das Publikum dankte mit Applaus, sang munter mit. So wurde ein Dreiklang zum Einklang: Hervorragendes Gesangsensemble, idyllische Umgebung und prächtiges Wetter vermengten sich zum musikalischen Erlebnis.

Das Wagnis von Chorleiter Udo Schröder hatte sich gelohnt. „Wir haben’s so herrlich hier an den Seen, da wollten wir Natur und Kultur miteinander verbinden“, war Schröders Idee. Raus also aus den verstaubten Ecken überkommener Chortraditionen und hin zum potenziellen Publikum, runter von den Saalbühnen und hinaus zum frisch gemähten Seeufer.

Doch anders als beim letztjährigen Freiluft-Konzert im Heydevelthof war dort draußen keine steinerne Wand, die dem Chor den Rücken stärkte: Auch die größte Stimmgewalt musste sich gegen den Wind durchsetzen, drohte sich zu verlieren über der Weite des Sees.

„Kosimi“ indes wusste die Widrigkeiten zu meistern. Kräftig der Bass, klangvoll der Sopran, klar der Alt — stimmlich konnten sich die 80 Sängerinnen und Sänger hören lassen. Das abwechslungsreiche Repertoire, von Elvis bis Abba, vom südafrikanischen Freiheitslied bis zum Schlager, kam an bei den Zuhörern.

Alt und Jung wurden zu Mitsängern, stimmten ein bei „Über den Wolken“ wie bei „I have a dream“. Begeisterung, als Schröder Kinder nach vorne zum Chor winkte, sie den Tabaluga-Song mitsingen ließ: „Ich wollte nie erwachsen sein . . .“

Dass es bei leisen Passagen mucksmäuschenstill war beim Publikum auf den Bänken in der Sonne und an Stehplätzen unter den Bäumen war das beste Kompliment für den Chor „Kosimi“.

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