Funken haben flinke Beine

Prominenz und Prinz geben sich im Seerosensaal die Ehre. Akrobatik, Sketche und Reden gefallen.

Lobberich. Fünf Stunden Frohsinn servierte das Karnevals Komitee Lobberich (KKL) seinen vielen bunt kostümierten Gästen, darunter Landrat Peter Ottmann, Bürgermeister Christian Wagner und Ortsvorsteher Harald Post, im ausverkauften Seerosensaal. Den taufte KKL-Präsident Thomas Timmermanns kurz entschlossen zum „Gürzenich von Lobberich“ um — die Stimmung passte.

15 Schotten der Viersener Showband „McDursch Highlander“ geleitete den Elferrat durch den Saal bis auf die Bühne. Danach geizten die Schotten nicht mit Musik — und begeisterten das Publikum. Ein Gardetanz der KKL-Funkenmariechen eröffnete das Programm. Dann zog auch schon das Stadtprinzenpaar samt Gastgeschenk herein: den Tanzmariechen der Karnevalsgesellschaft (KG) „Alles det met“.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die erste Rakete gab’s für die fast 40-minütige Revue der Sporttanzgruppe „Rheinfeuer“ aus Koblenz. Blitzschnell wechselten die 24 Tänzerinnen auf der Bühne ihre Kostüme — und den Tanzrhythmus. Mal war es ein Pariser Cancan, dann ein Charleston, dann wieder Rock oder Dixieland. Es folgten akrobatische Hebenummern, beeindruckende Pyramiden — und dann sang die Truppe „Einer geht noch“ — und weiter ging’s. „Eine super Show“, kommentierte Präsident Timmermanns und bemerkte: „Die haben uns ganz schön eingeheizt. Ich frage mich, wer mehr schwitzt: Diese Mädels oder ich.“

Zum „Integrationstest“ luden die drei jungen Lobbericher Maximilian Timmermanns, Darius Hegholz und Nina Kornfeld ein. Auf die Frage „Wie viele Bundesländer hat Deutschland?“ kam die Antwort „Drei, oder zählt die EU mit?“. Böse reagierte der Prüfling auf die Frage „Wann fiel die Mauer?“ und raunzte: „Ey, in Deutschland ist Qualität angesagt. Da fällt keine Mauer!“

„Hoch das Bein“ hieß es beim Gardetanz der „Flinken Funken“ aus Lobberich. Das war eine perfekte, mitreißende Show. Die Tanzgruppe „Rote Husaren Mannheim“ brachte erneut ein Feuerwerk an Musik, Stimmung und Tanz mit. Danach hatten es „Die zwei Jeflappte“ aus Köln mit ihrer Slapstick-Büttenrede schwer, Aufmerksamkeit zu erlagen. Kurz nach Mitternacht standen beim großen Finale alle Mitwirkenden auf der Bühne. In den Pausen spielte die Hauskapelle „Saturn“.

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