Human Plus: Hilfe für syrische Flüchtlinge

Human Plus schickt 50 Tonnen Hilfsgüter nach Libyen. Zudem werden alte Werkzeuge repariert.

Nettetal. Das internationale Hilfswerk Human Plus mit Sitz in Nettetal hat jetzt insgesamt 50 Tonnen Güter für die Menschen in der Stadt Wadi Khaled im Nord-Libanon verschickt.

Rund 5000 syrische Flüchtlinge, unter ihnen Oppositionsmitglieder des Assad-Regimes und vom syrischen Militär desertierte Soldaten, sind seit der Eskalation der politischen Lage in die libanesische Grenzregion geflohen. Sie haben in den Dörfern um Wadi Khaled Zuflucht gefunden. Die Armut ist groß, die Gastfamilien können weder sich selbst noch die Flüchtlinge versorgen.

Die Hilfsgüter, darunter Lebensmittel, Hygieneartikel, Babynahrung, Schuhe, Matratzen und Verbandsstoffe, erreichen Beirut nach Angaben der Organisation voraussichtlich am 2. Februar. Die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort wird von der Deutschen Botschaft, der libanesischen Regierung und von Human-Plus-Mitarbeitern begleitet.

In Kürze sollen weitere Hilfslieferungen organisiert werden. Anestis Ioannidis, Präsident von Human Plus, bittet deshalb um finanzielle Unterstützung: „Nur so kann der Libanon sein eigenes Volk und die syrischen Flüchtlinge sich in möglichst naher Zukunft wieder selbst versorgen.“

Neben Lebensmitteln und anderen täglichen Gütern, sammelt das Hilfswerk derzeit altes Werkzeug. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Ein Herz für Kinder“ und dem Werkzeughersteller Würth hat die Organisation die Arbeitsgeräte gesammelt. Die Firma Würth aus Düsseldorf hat die Spenden aufgearbeitet und repariert.

Am Donnerstag wurden die rund 20 Paletten voller Werkzeug auf dem Gelände der Firma Terratec am Herrenpfad 38 an die Hilfsorganisation übergeben. „Das ist eine riesige Hilfslieferung für die Menschen auf Haiti. Nach dem verheerenden Erdbeben vor zwei Jahren fehlt es noch immer am Wesentlichen. Mit dem Werkzeug können die Bewohner sich dort selbst helfen“, sagt Anestis Ioannidis.

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