Kickern um den Stadtmeistertitel

Bei der sechsten Auflage sind 45 Teams angetreten.

Nettetal. Lukas Dellen spielte im Team der Hauptschule Kaldenkirchen. Der Zwölfjährige trainiert regelmäßig in Opas Keller. Dort steht ein Kicker, verrät er. Auch Joshua Unkel aus Lötsch (Gesamtschule Nettetal) hat im Keller trainiert — am Kickertisch seines Vaters. „Das macht Spaß“, sagt der Zehnjährige.

Beide nehmen an der sechsten Auflage des Kickerturniers der Nettetaler Schulen, dem Sebastian-Cup, teil. Insgesamt mehr als 500 Nettetaler — 45 Teams aus dem 16 Schulen der Stadt mit jeweils zwei Spielern und acht offiziellen Fans, außerdem viele Eltern und Geschwister, füllten die Dreifach-Sporthalle am Werner-Jaeger-Gymnasium (WJG). Die Teams hatten sich bei schulinternen Turnieren für die Teilnahme qualifiziert.

Obwohl diesmal der Rekord des Vorjahrs (50 Teams) nicht erreicht wurde, war Organisator Roland Christmann sehr zufrieden: „Für die Schulen ist in diesem Jahr die Zeit zwischen Sommer- und Herbstferien zu kurz. Dass sie trotz der Belastung des Schuljahresbeginns noch die schulinterne Auswahl für das Turnier durchführten, finde ich großartig. Es bestätigt, dass Lehrer und Schüler den Grundsatz ,Kicker statt Glotze’ aufgreifen.“

Ziel sei es, die Kinder weg von den Bildschirmen und zum kommunikativen Spiel zu animieren. Christmann: „Vor dem Computer oder dem Fernseher vereinsamen die Kinder zunehmend.“ Inzwischen verfügen alle Schulen über mehrere Kickertische.

Starke Namen hatten die Teams für ihre bunten T-Shirts gewählt: „Black Panthers“, „Torfabrik“ oder das „Wolters Team“ vom WJG. „Ich konnte das einfach nicht verhindern“, sagt Klassenlehrer Wilfried Wolters. Seine 5a belegte den vierten Platz. Für ihn hat es sich gelohnt, dass er in einer Politik-Doppelstunde den klasseninternen Kicker-Wettkampf durchführte.

Die Teilnehmer kickerten an zehn Tischen in Spielen über je vier Minuten um den Stadtmeister-Titel. Mitarbeiter der Volksbank Nettetal organisierten das Rahmenprogramm mit Torwandschießen und Pedals.

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